Mit alten Reifen ins Gelände

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • HI,


    ich hätte bei einem Freund gesehen das meinen Alten Reifen (285/75/16) da noch liegen. Nun Frage ich mich, kann es sein das ich diese im reinen Gelände noch fahren kann. Da der Gripp da sich ja anders ergibt als auf der Starsse. !


    Oder liege ich das total falsch ?

    ich höre stimmen in meinem Kopf und die eine summt :winking_face:

  • Ich fahre sogar mit alten Reifen täglich auf der Straße.
    Da mein Fahrzeug in einer Tiefgarage steht, härten die Reifen auch aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung auch weniger schnell aus.


    Manche verwechseln Reifen mit einer Flasche Wein:
    Den Wein saufen sie sofort aus und die Reifen sollen vom Rumliegen im Keller "reifen".
    Ach neee, anders herum.....oder wie???

  • Moin :smiling_face:


    Kannst du sicherlich machen.


    Die Lamellen oder Profielblöcke härten allerdings mit der Zeit aus.
    Da hast du auch im Gelände weniger Grip, bzw. die Reifen walken weniger und Matsch/Dreck bleibt länger in den Blöcken.
    Vermutlich ist das aber nur bei Wettbewerben ausschlaggebend :winking_face:


    Viel Spaß im Gelände :thumbs_up:


    Gruß Ralf.

  • Kommt immer auf den Untergrund an:
    Auf Schotter und Geröll wie z.B. Island fahren sich die neuen Reifen mit dem feinen Profil schnell herunter.
    Dort halten die alten und groben MT's am besten.


    Du kannst dir ja einen Satz Reifen quasi "zum spielen" fürs Gelände machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wanderbaustelle ()

  • Genau das hatte ich mir gedacht. Einen Satz sozusagen hinten rein legen und dann vor Ort montieren :winking_face:


    Jetzt mal schauen wo ich günstige 7*16 Stahlfelgen herbekomme ...

    ich höre stimmen in meinem Kopf und die eine summt :winking_face:

  • bei einer Aufräumaktion hatte ich letztens in einer Ecke doch tatsächlich noch Reifen mit Spikes gefunden, da stand kein Datum drauf, aber Spikes sind seit 1975 nicht mehr erlaubt, so alt sind sie also mindestens. Äußerlich top, natürlich härter als normal, aber ich hätte keine Bedenken die zu testen, wenn ich ein Auto dafür hätte. Die Reifen, welche ich auf's Flugzeug packe sind auch aus laaange zurück liegender Produktion, schlummern im dunklen Keller sind sehr viel Älter als 10 Jahre, die müssen allerdings nicht auf der Straße haften sondern nur das Gewicht tragen. Hart ja, schlecht nein. Und ne, ich bin auch nicht Lebensmüde :winking_face:


    Ich schaue mir die Reifen an, also keine Schäden an den Flanken (egal ob alt oder neu) und wie das Gummi aussieht, wenn ich der Meinung bin das alles gut ist, kommen sie auf's Auto, fahren sie ganz mies, dann runter, sonst bleiben sie drauf. Hatte aber noch nie einen Reifen der mies war, nur weil er älter war, das hat meist andere Gründe. Das Alter der Reifen ist für mich zweitrangig, Du kannst Reifen weg werfen, die 4 Jahre lang total falsch gelagert wurden und sicherlich sind 10 Jahre richtig gelagert kein Problem. Da gibts aber auch Unterschiede von Reifen zu Reifen, grundsätzlich scheint es so zu sein, dass "Billigmarken" etwas schneller altern, zumindest so mein Eindruck. Das die Reifen härter werden ist klar, aber das ist zunächst nicht schlimm, weil sie mitunter im Neuzustand viel zu weich sind.


    Den Vergleich mit dem Wein fand ich gut, den probiert man, bevor er weg geworfen wird. :smiling_face:


    Aber wie immer: Jeder wie er mag :winking_face:









  • bei reifen für die strasse habt ihr natürlich recht.bei mir gibts keine reifen die älter als 8 jahre sind.
    im gelände (und wirklich nur da) ist das alter des reifens nicht ganz so wichtig solange
    die risse an den flanken oder um die stollen der reifen nicht zu gross sind.
    wichtiger im gelände,eigentlich das wichtigste,ist der luftdruck des reifens der bei etwa 98% der autos
    viel zu hoch ist und dadurch der reifen überhaupt nicht walken kann.im gelände ist das fast wichtiger als profil........... :thumbs_up:

  • Vor Jahren wurde mal eine Ju52 aus einem norwegischen See gezogen. Sie war im Krieg auf dem Eis notgelandet und versank dann als es getaut hat. In der Ladung waren Reifen für Wehrmachtsgespanne. Man hat die Reifen untersucht und befand sie für voll verwendungstauglich.


    Also, bei Lagerung unter Wasser bei ca. 4°C und Dunkelheit muss man sich keine Sorgen machen, auch wenn die Reifen 60 Jahre alt sind :thumbs_up:

  • muss nicht 4°C Wasser sein :winking_face: Die Reifen, welche ich für's Flugzeug im Keller habe, sind irgendwann in den 90ern hergestellt worden, müsste nachsehen. Gibt keinen Grund sie nicht zu verwenden, die Geschichte das die Haltbarkeit nur mit einem Datum zu tun hat, ist dsa Ergebnis von Lobbyarbeit und auch ein Ergebnis mitunter anderer Herstellungsqualitäten. Man könnte auch noch das Dosenbrot aus der versunkenen JU52 essen obwohl das MHD seit 50 Jahren abgelaufen ist ;P Man muss nur 5 mal in der Zeitung lesen das alte Reifen ein Sicherheitsrisiko sind und schon glaubt man das und kauft Neue... Ziel erreicht ;P

  • Moin,


    jeder muss selber wissen womit er sich umbringt ..... ich mach auch nicht mit alten, löchrigen Wanderschuhen einen Marathonlauf.


    Wer heutzutage Auto fährt, sollte zumindest für Beleuchtung, Bremsen und Reifen genügend Verantwortungsbewußtsein besitzen.


    Das härtere Reifen längere Bremswege haben, ist kein Ergebnis guter Lobbyarbeit.

  • es wird trotzdem gnadenlos übertrieben.


    Ich hab mal extra einen Händler belabert mir einen alten (7 Jahre, neuwertig aus dem Lager) Reifen für meine erste Norwegentour auf dem Motorrad rauszurücken.


    Er hielt keinen km länger als der gleiche Reifen mit aktuellem Datum, den mein Kumpel drauf hatte.


    Ich glaube, solange die Trennmittelschicht von der Produktion drauf ist verliert der Reifen kaum Weichmacher. Aber sobald er angefahren ist geht es dahin.

  • ein Reifen ist immer ein Kompromiss zwischen Haltbarkeit, Haftung auf unterschiedlichen Untergründen und Erlösmaximierung der Hersteller, was wiederum im Bezug zum Käuferverhalten steht. Verkauft sich Schrott besser, wird Schrott produziert, dann werden Reifenlabel erfunden wo nur zwei von vielen vielen Eigenschaften nach festgelegten Messmethoden geprüft werden und Reifen werden darauf optimiert, sind aber in den anderen Eigenschaften möglicherweise Kernschrott. Leute wie wir, die beim Defender selten optimale Reifen auf der Straße verwenden, müssen das mit dem härter werden nicht überbewerten, sonst sollten wir auch richtige und "schmale" Sommerreifen fahren, die auf der Straße besser bremsen als ein ultra breiter MT oder AT. So lange man die Fahrweise den Gegebenheiten anpasst ist alles ok. Neue weiche Reifen sind auch nicht immer besser als etwas Ältere und Härtere, sind sie zu weich, dann sind die manchmal unangenehm wabbelig und schmieren auf der Straße, haben also keinen kürzeren Bremsweg, je nach Untergrund halt, bekommen schnell Zägezähne etc. Weil in letzter Zeit neue Reifen, auch von Markenherstellern, für meine Begriffe oft zu weich sind und ganz mies zu fahren, kaufe ich nach Möglichkeit schon immer Reifen aus einem älteren Produktionsjahr, aber wie Sigi schon sagt, ein Unterschied ist kaum vorhanden. Da die Qualität aber allgemein (nach meiner Auffassung) gerade in der letzten Zeit (auch durch Reifenlabel?) arg nachgelassen hat, bevorzuge ich ein Produktionsdatum welches davor liegt. Man muss einfach mal der eigenen Erfahrung den Vorrang vor gekauften ADAC-Tests geben. Ich bin überzeugt das ich da verantwortungsvoll vor gehe, soweit es in meinen Möglichkeiten liegt. Ich hatte auch schon einige kaputte Reifen, aber das lag nie am Alter, bzw. habe ich auch schon Hängerreifen aufgrund des Alters weg geworfen, aber nicht wegen dem Datum, sondern weil sie leichte Rissbildungen hatten, waren nicht mal alt, war einfach eine schlechte Qualität.