Power Pack für Grosse

  • Moin zusammen,


    Mir ist ein niegelnagelneuer 130Ah Lipo Akku in die Hände gefallen.


    Gern würde ich mir da ein SuperPowerPack draus bauen

    USB, 220V, Starthilfe, etc.


    Leider fehlt mir ein wichtiges Detail.

    Wie lädt man das Ding sauber und korrekt, nachhaltig auf.

    Mit dem normalen Autoakkulader ja wohl eher nicht.


    Wer kann mich da mal halbwegs verständlich anschubsen?


    Viele Grüße,

    Matthias

  • LiPo oder LiFePo? Das ist schon mal der erste Unterschied.

    Dann kommt es aber trotzdem noch auf die spezifischen Zellen an und welche Ladeschlussspannung / Absorption Voltage die maximal zulassen, brauchen um 100% voll zu sein.

  • ohne irgendwelchen Ladekurvenzirkus.

    Auch meine Meinung :winking_face:


    Den Batterietyp in Google zu füttern war auch nicht der Plan? ;P


    Ohne jetzt eine Wissenschaft daraus zu machen, mögen solche Akkus es ab und zu gerne mal voll geladen zu werden. In Deinem Fall also die 14,6 V, was bei vier Einzelzellen den typischen 3,65 V/Zelle entspricht.

    Dann haben die einzelnen Zellen die Chance sich auszugleichen, wenn da ein sogenannter Balancer integriert ist. Sieht man nicht ob und was für einer. Also davon ausgehend, dass ein Top-Balancer drin ist, will der auch die 14,6 V rum sehen um mit der Arbeit zu beginnen.


    An eine stabile Spannungsversorgung (Labornetzteil etc.) hängen mit 14,6 V bis der Strom gegen Null geht. So lange Strom fließt, ist der Akku noch nicht voll.

  • Doch, klar habe ich Google gefüttert.

    Bin mir nur nicht klar, was es ausgespuckt hat.😀


    Verstehe ich das richtig:

    Ich klemme 14,6V an, das Ding lädt bis es voll ist, danach geht nichts mehr rein und es überlädt auch nicht?


    Ist also idiotensicher? Oder muss ich zwingend den Strom checken?


    Und danke für die Hilfe😀

  • Der Strom regelt sich runter, wenn das Teil voll ist. Spannung bleibt weitgehend konstant. Mit einem Labornetzteil z.B. Nimm aber nicht den kleinsten Klingeldraht.


    Lichtmaschine im Auto macht es genauso.



    Wenn vollgeladen, dann abklemmen.

    Wenn du den Akku ständig am Netz halten willst, geh runter auf 13,8V.



    Alles klar, erstmal.


    Danke Euch!

  • noch etwas zur Ladekurve.

    Die max. Spg. von 3.65V ist aus meiner Sicht nicht nötig, bzw. eher schädlich.


    Wie man in der Ladekurve erkennen kann ist der Kapazitätsgewinn am Ende nur sehr gering, die letzten 50mV bringen gerade mal 1-2%.


    Ich lade daher die Zelle nur mit 3,55V und lebe mit der geringeren Kapazität aber dafür mit längerer Lebensdauer.

    Siehe auch Auszug aus Wikipedia.



  • alle Li- Akkus haben die höchste mögliche Zyklenlebensdauer wenn nur die Zyklen nur zwischen 40%-60% genutzt werden. Das ist natürlich praktisch eher nicht möglich.
    Beim Enladen unter 20% entstehen starke Schädigungen.

    Das Aufladen auf 100% ist eher kein Problem, wenn man danach sofort wieder entlädt. Das schädliche an der hohen Ladespannung ist die Gitterkorrosion, und da zählt auch die Zeit. Denn Effekt kennt man von einfachen Laptops die nur am Netz hängen und schnell der Akku platt ist.

    Wenn man keinen Einblick in das BMS hat, wird man gelegentlich auf die angegebene Ladeschlusspannung aufladen müssen, weil viele Cell-Balancer erst dann aktiv werden.

    Aufladen unter 20°C nur mit begrenztem Ladestrom, da mit sinkender Temperatur die Gefahr des Li-Plating steigt.