Gaia GPS

  • Bei den Webinaren zur Offroad-Navigation bin ich ja für die Apple-Benutzer von PocketEarth zu Gaia gewechselt. Nach einer intensiven Beschäftigung mit der App, die auch auf Android läuft, kann ich nun ein Fazit ziehen.


    Was geht nicht (alle Punkte sind bei Locus Map Pro möglich. Locus Map Pro ist für mich die absolute Referenz was Funktion und Komfort angeht.)
    - Unterscheidung Raster- oder Vektorkarte nicht möglich, wenn dann nur über die Beschreibung der einzelnen Karte auf der Gaia Webseite (bisher ist mir nur eine Vektorkarte für Gaia bekannt, die Gaia-eigene Topo-Map).
    - Keine Themes, da auch fast nur Rasterkarten, daher keine Kartenfilter, Detailwechsel usw.
    - Ein ganzes Land mit allen Zoomleveln herunterladen (trotz ausreichend Speicherplatz) geht nicht.
    - Kein Fadenkreuz zur Markierung auf der Karte in Kartemitte
    - Android: keine Koordinaten für die Bildschirmmitte, nur für die Position (bei Apple geht das, aber ohne Fadenkreuz., also irgendwie sinnlos)
    - Wegpunkte können nur nach Karte oder geografischen Koordinaten gespeichert werden, kein UTM, MGRS oder andere (nützlich bei Übernahme von Punkten aus Papierkarten).
    - Keine Konfiguration der Trackaufzeichnung möglich (nach Weg, Zeit oder beides).
    - Karten kalibrieren nicht möglich.
    - Einstellen von Tracklinien-Eigenschaften (z.B. Farbe zur Unterscheidung mehrerer Tracks oder ein Richtungspfeil in der Tracklinie, um den Richtungsverlauf zu erkennen. Letzteres ist sehr hilfreich, wenn man auf einen Track zurückkehrt oder unbekannte Tracks importiert).
    - Kein Wegpunkt anfahren nur durch Tippen auf der Karte, Ziele müssen immer erst gespeichert werden
    - Suchen nach Ortsnamen, es kann nur nach Dingen gesucht werden (und nur Online), die in der Gaia-Datenbank gespeichert sind und das sind Objekte, die Gaia-Nutzer dort speichern (mit ein Nachteil von Rasterkarten und zeigt eine schlechte Ausnutzung von Vektorkarten).
    - Koordinatensuche noch Fehlerhaft (dafür habe ich einen Bug-Report öffnen lassen, unterscheidet sich aber wohl zwischen Web, Apple und Android).
    - Dokumentation behandelt nicht alle Funktionen (bei Locus Map pro gibt es eine 100%-Deckung + Zusatzfunktionen für Fortgeschrittene)
    - Topo-Maps stammen alle nur von OSM, keine Alternativen; Einige wenige europäische Länder haben andere Karten, z.B. Luxemburg oder Österreich), wirkt etwas zusammengewürfelt. Andere Länder, vornehmlich US und Kanada sind gut versorgt.
    - Keine bis wenige Massenaktionen, wenn mehrerer Daten (Wegpunkte, Tracks, usw). markiert werden.
    - Kein zusammenführen mehrerer Tracks zu einem möglich.
    - Bei Android keine Gittereinblenung möglich (Apple geht)
    - Android: Keine direkte Kommunikation mit Bluetooth-GNSS-Empfängern, ur über Zusatz-App möglich (BT-GPS-Provider)


    Positiv ist im Vergleich mit anderen Apps
    - Web-Planungstool mit automatischer Synchronisation zum Tablet (hat Locus Map Pro nicht)
    - Routenplaner mit Luftlinienfunktion (also offroad-tauglich)
    - Im Gegensatz zu Pocket Earth gibt es andere Karten, auch Satellitenkarten.
    - Importfunktion für Karten im KML- und MBTiles-Format (SQLite), Karten müssen kalibriert sein.


    Damit ist es für iPads für mich immer noch die bessere Wahl als PocketEarth, bei Android bleibt Locus Map Pro ungeschlagen.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]