Verteilereinspritzpumpe

  • Die gibt es da immernoch.
    Soweit ich weiß wird die Antriebswelle mit einem Simmering gedichtet.
    Der ist da nicht dabei,also uninteressant.
    Bei Dichtungsmaterialien bin ich eh immer etwas nervös.
    Alles wird kopiert.
    Das Werkzeug kommt auch aus China.
    Den Dichtring möchte ich lieber bei Bosch an der Theke kaufen.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Bosch hat den ganzen Kram nach China verkauft. Auch das Zeug von ihrer Theke kommt von dort. Die Düsen, die ich vor Jahren kaufte kamen auch aus China und sind heute noch gut

  • Während des Betriebes wird das Rollenlagergehäuse radial verdreht. Wird als Spritzverstellung benannt.Verlegt den Förderbeginn in Richtung früh.
    Im Bild ist links das Rollenlagergehäuse und rechts der Druckregelkolben als Verstellelement und der die beiden Bauteile miteinander verbindende Passstift zu sehen.



    Verstellbereich:




    Zur Demontage wird zunächst ein Klipp vom Passstift abgehebelt, danach ein Sicherungsstift ausgezogen.



    Die Teile sind recht unscheinbar! Jedoch wichtig!!!



    Mit einem 3mm Bohrer und einer Spitzzange kann nun der Passstift aus dem Regelkolben heraus ins Innere des Rollenlagergehäuse geschoben werden.



    Das Rollenlagergehäuse kann nun am Passstift gehalten ausgebaut werden.



    Freier Blick auf die Klauen der Antriebswelle:




    Diese kann jetzt aus der Gleitlagerbuchse nach innen ausgeschoben werden. Zugehörig sind eine Passscheibe und eine Art Scheibenfeder!




    Antriebswelle und Antriebsrad sind mittels Gummipuffer elastisch miteinander verbunden.




    Zwei Torx T20 mit einem Impulsausdreher lösen, ausdrehen und den Gehäusedeckel abheben.




    Flügelzellenpumpengehäuse und Rotor mit Gleitstücken entnehmen.




    Blick ins nun leere Pumpengehäuse.



    Nachdem die beiden seitlichen Gehäuseflansche demontiert sind, ...





    ... kann der Regelkolben zusammen mit dem Stiftmitnehmer seitlich aus dem Pumpengehäuse geschoben werden.



    Wellenarretierung demontieren.



    Druckbegrenzungsventil demontieren.




    Radialwellendichtring aushebeln.





    Fertig.


  • Wäre schon interessant, die augenscheinlich defekten Elemente zu ersetzen, um dann später versuchsweise einen Funktionstest am Motor durchzuführen.

    Es scheint eine kleine Druckfeder an der Leerlauf-Vollgas-Hebelei zu fehlen. Reste davon habe ich allerdings nicht finden können. Dafür ein kleines Stück von dieser Hebelei, dass wohl einen der Wege begrenzen sollte. Der Verstellkegel der Ladedruckanhebung lässt sich nicht aus dem Gehäuse ziehen, weil der Stift zur Betätigung des Hebel im Gehäuse fest sitzt. Der lässt sich auch nach zwei Tagen guten Zuredens nicht bewegen!
    Ein Funktionstest müsste eh am Motor durchgeführt werden, da eine entsprechende Messeinrichtung nicht vorhanden ist.

    Wie hat sich der Defekt eigentlich geäußert?

    Die Pumpe, zusammen mit zwei anderen ist eine Dauerleihgabe aus Österreich. Mir ist nicht bekannt, warum diese ausgebaut wurden.
    Die vorgestellte hatte fühlbares Axialspiel an der Eingangswelle.

  • Ich hole das hier mal wieder hoch.




    Diese Einspritzpumpe stammt aus einem 97er TDI, der die letzten Jahre auf einer Obstwiese unter Bäumen verbracht hat. Der Wagen bekommt gerade bei einem Freund eine zweite Chance.


    Es ist die spätere Version mit seitlichem Rücksteller und Aufnahme für das Potentiometer der Abgasrückführung.



    Der Gesamtzustand des Fahrzeuges lässt sich als katastrophal bezeichnen, Selbst die Zugstreben der Anhängerkupplung sind durchgerostet.

    Es ist ein Auto wo man sagen kann "einmal alles neu bitte".


    Durch die lange Standzeit hat auch die Einspritzpumpe im Inneren gelitten.


    Korrosion ist an allen Bauteilen zu finden.

    Die radialkolbenpumpe sitzt fest.


    Der Plan war alle Dichtungen der Pumpe zu ersetzen. Alle Schrauben und Anbauteile neu gelb zu verzinken. Das Gehäuse Glasperlen strahlen.

    Die vorderen Sinterbuchse zu erneuert und eine neue Führung für die Stellwelle.



    Auch bei dieser Pumpe ist der Rost nur oberflächlich und lässt sich gut entfernen.


    Nach dem alles gereinigt war konnte es los gehen.


    Die Sinterbuchsen müssen nach dem einpressen auf das richtige maß gebracht werden.


    Um an den O-Ring des Tastern zu kommen, müssen die eingepressten Verschluss kugeln entfernt werden.


    Dann kann man mit einem 4,5mm Inbus die Schraube lösen hinter der sich der O-Ring verbirgt.


    Anstelle der Kugel setze ich Madenschrauben, so ist diese in Zukunft etwas Reparaturfreundlicher.


    So vorbereitet, kann das alles wieder zusammen geschmissen werden.


    Der Absteller wurde durch einen Bi- Metall Kolben ersetzt.


    Zum Schluss muß die vordere Mitnehmerscheibe noch richtig positioniert werden.

    So dreht man die Pumpe bis die Keilnut auf die Gehäuseseitige Markierung steht.

    Ca. 4 Uhr.

    Jetzt kann der Kolben auf 1.54mm gebracht werden.

    Und mit der Seitlichen Blockierschraube gesichert werden.

    Leider hat Bosch bei den neueren pumpe die durch einen Verschlussstopfen ersetzt.

    In dieser gesicherten Position kann mit dem Absteckdorn die Scheibe angebracht werden.


    Und fertig ist die Pumpe.


  • Vorne links ist ja die Banjo Schraube wo die Dieselleitung dran kommt.

    Rechts daneben siehst du das pumpenventil welches in Abhängigkeit mit der out-schraube und der Drehzahl, für den Pumpen Innendruck verantwortlich ist.

    Du kannst mit einem Durchschlag auf die kleine Vertiefung der rechten Schraube durch eintreibenden den innendruck erhöhen.

  • Beim T4 habe ich einen schwankenden Förderbeginn.

    Man vermutet falschen Innendruck?

    In der Outschraube ist ein Sieb verbaut. Wenn das undurchlässiger wird, ist der Pumpeninnendruck höher, weil der Volumenstrom der Flügelzellenpumpe nicht mehr frei abgeleitet werden kann.

    Andererseits kann es auch an der Freigängigkeit des Spritzverstellers liegen.

  • Die out- schraube ist die auf der Rückseite, an der die Rücklaufleitung befestigt wird. Auf dem Kopf siehst du eine Prägung.

    Das runde Gestell, in dem die Rollen liegen wird von dem darunter liegenden Kolben zur Seite gedreht, wenn sich der Pumpeninnen Druck erhöht. Mit dem Verdrehen der Rollen laufen die Nocken zu einem anderen Zeitpunkt über selbige und so verschiebt sich der Einspritzzeitpunkt.



    Mein Angebot steht bau die Pumpe aus und komm vorbei.