Differentialsperre.

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Frage an alle Fachleute .


    Bin am Samstag beim Holzmachen eine gewisse Zeit mit eingelegter Differntialsperre auf der Landstraße gefahren. Habe das nicht bemerkt.


    Nach dem was ich so weis - kommt das nicht so gut.


    Es scheint aber alles gut gegangen zu sein - keine verdächtigen Geräusche.


    Was sollte man vorsichtshalber überprüfen ?

  • Wenn´s weiter nichts ist.
    In sämtlichen Offroad-Büchern wird ausdrücklich davor gewarnt, das Diff. auf Asphalt zu sperren, sondern nur auf losem Untergrund.


    Ich glaube mal gehört zu haben, das es irgendwelche Auswirkungen auf den Antrieb haben könnte.

  • Bei den Achsdifferentialen kann es schneller schlimm ausgehen. Daher muss man da unterscheiden.


    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Wenn Du einfach mal ganz einlenkst und ein Stückchen fährst, dann siehst Du(z.B. auf weichem Boden), daß die Spuren der Hinterräder nicht in die Spuren der Vorderräder führen. Die Hinterräder durchfahren einen kleineren Kreisbogen als die Vorderräder!!!


    Da nun die Hinterreifen ihren kleineren Kreisbogenumfang in der selben Zeitspanne durchfahren wie die Vorderräder ihren größeren können sich die Räder der Hinterachse niemals gleichschnell wie die Räder der Vorderachse drehen. Es kommt also zu einem Unterschied der Raddrehzahl pro Zeiteinheit. Und um diesen Unterschied auszugleichen ist das Mittendiff da.


    Das Achsdifferential nimmt die Drehzahlunterschiede auf, die bei Kurvenfahrt zwischen dem zur Kurveninnenseite zeigendem Rad und dem zur Kurvenaußenseite zeigendem Rad auftreten. Diese Drehzahlunterschiede treten wiederum durch die unterschiedlichen Kreisbogenumfänge auf, die die jeweiligen Räder bei einer Kurvenfahrt in gleicher Zeit abrollen müssen.


    Nun ist in der Regel der Unterschied in den Kreisbogenumfängen zwischen außenliegendem und innenliegendem Rad einer Achse größer als die unterschiede zwischen VA und HA, weshalb die Folgen einer vergessenen Mittendiff-Sperre nicht so gravierend sein dürften wie das vergessen einer Achsdiffsperre. Bei letzterem kann es wohl in der Tat zu recht schweren Schäden kommen und man kann hin und wieder lesen, daß sich Antriebe derart verspannt haben, daß man die Sperre nicht mehr lösen konnte bis der Wagen an der betroffenen Achse auf einer Seite Radfrei angehoben wurde um diese Verdrehungen auflösen zu können...



    LG
    Sascha

  • Danke für die Erläuterung. Ich glaube ich habe so langsam kapiert was da so passiert. :thumbs_up:

  • Diese Drehzahlunterschiede treten wiederum durch die unterschiedlichen Kreisbogenumfänge auf, die die jeweiligen Räder bei einer Kurvenfahrt in gleicher Zeit abrollen müssen.

    Und es verteilt bei gleicher Traktion das Drehmoment gleichmässig auf die beiden Räder, sonst würde die Achse mitlenken.


    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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