Lichtschalter TD4 Notfall-Tipp

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Das Problem Lichtschalter am Defender ist ja hinlänglich bekannt. Kontakte zu schwach.
    Bei mir hat er immerhin 70.000 Km gehalten. Doch dann, mitten in der Nacht in den ötereichen Alpen Finsterniss.
    Sofort Lichthupenschalter angezogen damit ich wieder was sehe, und rechts ran.... anhalten.


    1. Versuch: Mit einem Kabelverbinder Standlicht- und Scheinwerferkabel verbunden. Das hat dann 1 Tag funktioniert. Am nächsten Aben stand ich wieder im Dunkeln. nächster Kontakt weggesunken. Die verschwinden im Plastik, weil sie zu heiß werden.


    Notfalltipp für Leute, die ihr Lichtschaltsystem noch nicht umgebaut haben.


    Man sollte einfach dieses kleine preiswerte Päckchen im Landy dabeihaben.



    Es hat folgenden Inhalt:


    1 Schalter von Hella Art.Nr. 6EG 001 567-041 EAN 4082300 054569
    3 Schneidkabelverbinder (Auf dem Bild sind versehendlich nur 2)
    2 Stücke Kabel ca. 20 cm lang mit je einem Falchsteckschuh



    Der Schalter lässt sich einfach im gleiche Loch des Haltebleches, in dem vorher der originale Lichschalter war einschrauben.



    Die beiden Kabel vom Schalter werden einfach, einer mit dem blauen, und einer mit dem roten Kabel per Schneidverbinder verbunden. Mit dem dritten Schneidverbinder werden die Kabel für Standlicht und Scheinwerfer miteinander verbunden. (Rot + Blau). Wie bei meinem 1. Versuch auch.



    So lässt sich jetzt mit einem Schalter das Fahrlicht und das Standlicht einschalten. Wird das Zündschloss ausgeschaltet, leuchtet nur noch das Standlicht.
    Ein zusätzlicher Schalter für Standlicht, ist für diese Reparatur nicht notwendig.


    Das komplette Notfallpäckchen koste ca. 6 Euro. Und so bleibt man garantiert nicht wegen defektem Lichtschalter liegen.


    Das Grundproblem, lässt sich bei einem intakten Lichtschalter aber ganz einfach beheben. Die Kontakte sind nämlich nicht zu schwach. sondern die Vernietung der Kabelanschlüsse ist mangelhaft. Diese Vernietungen haben Spiel. Somit entsteht Übergangswiderstand an den Nieten und die Nieten werden heiß. Verlötet man die Nieten an einem neuen Schalter ist das Problem beseitigt.

  • Hallo Winni!


    Auf die Art und Weise hab' ich auch schon mal einen Lichtschalter geflickt. Geht gut! Ich würde allerdings keine Stromdiebe nehmen und die Kabel direkt an den Schalter klemmen oder zumindest dickere Kabel an die Stromdiebe klemmen. Bei der Auswahl des Schalters sollte man auch drauf achten, dass der ordentlich Strom abkann (mit ein wenig Luft min. 20 A Dauerstrom), sonst raucht der auch in Kürze wieder ab... Ansonsten funzt das super.


    Im absoluten Notfall kann man auch einfach alle drei Kabel abisolieren und ordentlich miteinander vertüddeln und wieder isolieren, dann hat man auch erstmal wieder Licht. Ausschalten geht dann z.B. über abziehen des Steckers. Wie gesagt, nur als nächtliche Notfalllösung.


    Alternativ legt man sich den Schalter auf Halde:


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.conrad.biz/ce/de/product/701178/ZUGSCHALTER-KFZ-A3-20B-SQ/0216710&ref=list">http://www.conrad.biz/ce/de/product/701 ... 0&ref=list</a><!-- m -->


    Der ist sogar günstiger und als Dauerlösung mit vollumfänglicher Funktion anzusehen... Bei mir tut der seit zig Jahren einwandfrei seinen Dienst. Zwar mit Relais - sollte aber auch ohne Relais gut gehen und passt auch in die Orginalhalterung - zumindest beim Tdi, aber ich glaub' da hat sich nichts geändert.


    LG, Stephan

  • Anschließend zu Hause, kann man aber auch - wenn man einen originalen haben möchte - statt für Rund 50 Euro einen neuen Schalter zu kaufen, den alten instandsetzen.
    Dazu braucht man lediglich einen Lötkolben, Lötzinn und etwas Pattex-Power-Knete.
    Wie man auf dem Foto sehen kann sind ja die Kontakte nicht verbrannt, sondern waren lediglich in die Kunststoffplatte eingeschmolzen.
    Also Schalter auseinander nehmen, und von der Außenseite der Kontaktplatte mit einem Lötkolben die Kontaktnieten erwärmen und wieder in Position drücken. Dann abkühlen lassen. Eventuell über die Kontaktnieten geflossenen Kunststoff mit einem scharfen Messer entfernen.
    Danach die Nieten mit den Anschlußfahnen verlöten. (Vorsicht, nicht wieder verschmelzen!) Das verhindert zukünftiges Heißwerden durch Übergangswiderstand. Ich habe dann nach dem Wiedereinbau der Kontaktplatte in den Schalter die Außenseite mit Pattex-Powerknete verstärkt (abgedeckt) Das verhindert, da das Material ziemlich Temperaturbeständig ist, dass falls doch noch mal eine Niete heiß wird , sie von der Feder des Schaltkontaktes wieder in den Kunststoff eingedrückt wird. Ich habe den Schalter nach der Reparatur durchgemessen. Es gibt keinen feststellbaren Übergangswiderstand mehr.


    Instandgesetzte Kontaktplatte



    Mit den Kontaktfahnen verlötete Kontaktnieten



    Außenseite mit Pattex-Powerknete stabilisiert.


  • So ähnlich, gell? <!-- m --><a class="postlink" href="http://landypedia.de/index.php/Lichtschalter_Defender_durchgebrannt">http://landypedia.de/index.php/Lichtsch ... chgebrannt</a><!-- m -->


    Nur beim Schalter habe ich mir nicht so eine Mühe gegeben, weil ein neuer reinkommt und der wird direkt per Relais entlastet.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Zitat von "Winni"

    Stimmt fast was du da schreibst.
    Die Nietverbindung ist aber von vorne herein der Grund für das Übel. Die muss also immer verlötet werden.


    Du kannst es gerne korrigieren, wenn Du magst. Es würde mich freuen. Ansonsten mache ich dss, die nächsten Tage.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]