Servus zusammen,
letzten Donnerstag habe ich meinen schwarzen Defender dem TÜV vorgestellt.
Technisch passte alles einwandfrei.
Der Prüfer war allerdings mit der Abgastrübung ab 2.000 Umdrehungen nicht so ganz einverstanden.
Prüfer und ich führten es zurück auf die zweijährige Standzeit und möglicherweise alten Diesel im Tank. Sein Vorschlag war also, dass ich ein paar km fahren sollte bis nichts mehr schwarz raucht.
Natürlich bin ich erst mal heimgefahren und hab Eck um ein Originalmapping gebeten da ich die Ursache der Trübung im Mapping vermutete.
Gesagt, getan. Rauch war im Stand weg, allerdings auch plötzlich die Leistung unter Last ab 2.000 Umdrehungen und wieder Schwarzrauch.
Da ich mittlerweile ein Paar Ersatzteile in meinem Fundus habe, hab ich mich dann vergangenes Wochenende auf Fehlersuche begeben.
- Wastegate geprüft
- Druckdose getauscht
- Turbo getauscht
- AGR Ventil ist ohnehin zu
- Luftschläuche nach dem Turbo geprüft
- Ladeluftkühler getauscht
- Dieselpumpe ausgebaut, durchgemessen, zerlegt u. gereinigt
- Dieselfilter getauscht
Das Problem bestand allerdings nach wie vor. Ab 2.000 Umdrehungen und bei 0,7bar Ladedruck war einfach die Leistung weg.
Ich beließ es bei dem Problem erst mal und begann den neuen Beifahrerkotflügel einzubauen weil der alte Kotflügel um den Ex-Tec Schnorchel rum Kontaktkorrosion und Löcher hatte.
Nach der Demontage des Schnorchels sah ich gleich die Ursache für die Kontaktkorrosion und den Leistungsverlust.
Der Flexschlauch war unterhalb des Heizkastens zusammengerostet, verursachte die Korrosion und wurde ab 2.000 Umdrehungen einfach eingesaugt.
Alles demontiert, Probefahrt, jetzt natürlich besser als vorher!
Die Lösung liegt oft so nahe, dass man aber vor lauter technischem Schnickschnack und Spezialwerkzeugen erst einmal einen Umweg gehen muss ...oder will
Das Mapping verursachte im Übrigen nie den Schwarzrauch, sondern die Ursache dafür war immer der zusammengefallene Flexschlauch des Schnorchels.
Also - Feuer frei!
Bernd