Helicoil unter beengten Platzverhältnissen

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Und noch mal etwas zu beengten Platzverhältnissen. Eine Helicoil für die Befestigung des Kupplung Nehmerzylinders beim lt77 unterm Auto liegend, ist zwar sicherlich nicht empfehlenswert, aber sollte doch machbar sein?


    Hintergrund: meine Kupplungsglocke scheint schon etwas maroder zu sein bzw. irgendwer in der Vergangenheit hat die Schrauben zu fest rein gedreht und damit die Gewinde beschädigt. Jedenfalls gab es beim letzten Mal beim Anziehen schon dermaßen große Probleme, dass bereits bei 6 Newtonmeter, ich hatte mit dem Drehmomentschlüssel gearbeitet, die obere Schraube durchdrehte. Ich habe dann damals mühsam mit einem normalen Gewindeschneider unter ständigem Umsetzen das Loch weiter nach hinten vertieft und ein entsprechendes verlängertes Gewinde reingeschnitten. Da ich eine zweite Kupplungsglocke ausgebaut da hatte, hatte ich mir die Maße, wie weit ich gehen kann, recht gut ansehen und ausmessen können. Anschließend hatte ich einen Bolzen mit Schraubensicherung eingedreht. Das war mangels vorhandener Helicoil oder vergleichbaren eine Behelfsreparatur, hat aber gut funktioniert.
    Nun habe ich gerade den Kupplungsnehmerzylinder ausgebaut, um ihn gegen einen anderen zu tauschen. Da ich auch dem unteren Gewinde nicht so sehr über den Weg traue, aber inzwischen einen helicoil Satz habe, erwäge ich stark, das 8er Loch auf 8,4 aufzubohren und eine entsprechende Hülse einzusetzen. Frage an Euch: Haltet Ihr das unter dem Auto bei eingebautem Getriebe für realisierbar oder lieber die Finger davon? Angesichts dessen, dass ich das bei der oberen Schraube mit dem Tieferbohren und Gewindeschneiden hinbekommen habe, denke ich, dass es eigentlich machbar sein sollte.

  • Endgewinde soll M8 werden?
    Soweit ich mich an Heli-Coil erinneren kann.
    Um M8 zu bekommen ein Kernloch 8,5 setzen, dann M10 schneiden und den Heli-Coil M10-M8 Einsatz eindrehen.
    Wandstärke ist nach dem M10 schneiden noch ausreichend?

  • 8,4



    Wandstärke sollte reichen:


    Aber ich könnte natürlich auch erst was anderes machen. LR schreibt ein Drehmo von 22-28 Nm vor. Ich könnte die Schraube mal mit 20 oder 18 Nm anziehen und wenn sie nicht durchdreht, alles lassen, wie sie ist. Beim letzten Mal habe ich meiner Erinnerung nach weniger drauf gegeben. Irgendwo habe ich es mir aufgeschrieben. Aber wenn das diesmal noch gut gehen sollte und mir irgendwann unterwegs der Nehmer Probleme bereitet, wer weiß, ob das Gewinde dann auch noch mitmacht, Das Zeug ist halt über 30 Jahre alt und neben zu festem Anziehen, könnte eine Materiialschwäche nach der langen Zeit, bedingt durch Korrosion zwischen Schraube und Alu vielleicht auch eine Rolle spielen.

  • Das war ein Gedanke, den ich beim oberen Loch auch zunächst im Kopf hatte. Haut aber nicht hin, weil es hinten gerundet und nicht plan ist. dann würde es sehr kompliziert werden. Unter dem Auto auf keinen Fall machbar. Daher hatte ich damals ja zu der anderen Möglichkeit gegriffen, ein tieferes, also längeres Gewinde rein zu schneiden. Das war sozusagen der halbe Weg von dem Gedanken.

  • ich habe gerade noch mal geguckt. Unten würde das auf gar keinen Fall gehen, da das Gewindeloch hinten gar keinen freien Abgang hat, sondern zur Hälfte in der Glocke verbleibt.

  • So habe ich das oben gemacht. Wenn ich das unten auch mache, habe ich die Befürchtung, dass ich den Nehmer zwar rauf, aber hinterher nicht mehr runter bekomme. Der ist bedingt durch das in der Glocke klemmende Gummi und die Führung des oberen Bolzens eh schon recht schwer raus zu ziehen. Wenn nun unten noch eine Führung dazu käme, habe ich Bedenken, das das richtig problematisch wird.