LiFePO4 Akkus

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Die 100Ah Winston passen wie Arsch auf Topf in eine kleine Rako Kiste rein. Leider in der Höhe recht knapp für die TD4 Fahrerseitige Sitzkiste.
    Aber wenn jemand mal eine passende "Schüssel" sucht.


    Evt. eine solche Kiste in hoch von oben dagegen wäre ein gutes "Packaging".



    Ergänzung. Hohe Kiste passt auch.

  • Ich habe noch eine generelle Frage zu den Batterien.


    Wenn ich so google finde ich die Winston, es gibt optisch ähnliche Zellen die als CALB bezeichnet werden.
    Dann gibt es die blauen Zellen CATL, irgendwie blicke ich da nicht durch.


    'Was ist denn der Unterschied, nur der Hersteller, oder auch technisch?


    Joachim

  • Das ist recht einfach.
    Die Winston sind LiFeYPo4 Zellen. Durch die Yttrium -Dotierung ist die Ladefähigkeit auch bei deutlich unter null Grad gegeben.
    Ebenso ist der Spitzenentnahmestrom höher. Das war für mich persönlich beides wichtig da es meine Starterbatterie wird.


    Für eine reine Aufbau Batterie würde ich evt. eine günstige blaue nehmen, wenn es der Preisunterschied raus reist.


    "Winston LiFeYPO4 Battery has much better performance on high rate discharge and performance on low and high temperate. the range of working temperate is from -45℃to 85℃."


    Gute Übersicht hier:
    https://www.evlithium.com/

  • Ist halt ein recht schmales Temperaturspektrum mMn:


    Lade temperatur: 0 ~ 55 °C
    Entladen temperatur:-20 ~ 55 °C
    Lagerung temperatur:-30 ~ 45 °C



    Kurzschlussrisiko bei den blauen Zellen:
    Zwischen die Zellen eine ausreichend starke Kunststoffplatte packen ist auch kein Hexenwerk.

  • Bei Anwendungen mit Winston-Zellen gibt's den größten Erfahrungsschatz. Einige Jahre lang wurden wirklich leistungsfähige Batterien nur damit gebaut.
    Die erst seit kurzem im größeren Umfang verwendeten "billig"-Zellen müssen sich erst noch bewähren.
    Neben der Kältefestigkeit waren für mich die überaus positiven Erfahrungen mit den Winston-Zellen ausschlaggebend.

  • Neben der Kältefestigkeit waren für mich die überaus positiven Erfahrungen mit den Winston-Zellen ausschlaggebend.

    Sind die Winston auch Yttrium dotiert?

  • Jetzt ist das System verbaut.


    4x Winston LiFeYPo4 100 Ah Zellen
    Active Balancer (noch nicht verbaut)
    Victron Smart Battery Protect 220 Ah (Unterspannungsschutz)
    Victron Smart Shunt 500 A (SOC Kontrolle)
    Victron Smart MPPT 75/15
    ... alles per Bluetooth auslesbar.



    Vorne quer liegend wäre platzsparender. Jedoch gibt es die Empfehlung, prismatische LiFePo Zellen stehend zu verbauen.


    Funktioniert soweit alles. Tag 1....

  • Das Packaging habe ich jetzt vollendet.


    Der große blaue Schrumpfschlauch ist leider nicht wie erwartet. Das Material wird sehr hart nach der Umformung und die Materialstärke ist nicht besonders. Nicht vergleichbar mit einem hochwertigen Schrumpfschlauch, wie ich diesen bei FraRon für Krimpung der dicken Kabel geholt habe.
    Daher direkt mal zweilagig eingeschrumpft das ganze.


    Der BatteryGo balanciert sehr fein aus. Aber man muss den Prozess aber manuell anstoßen. Daher primär zur Überwachung der Zellspannung der Einzelzellen.


    Den geplanten aktiven Balance habe ich leider direkt beim einschließen zerschossen :kissing_face: . Also erst die Kabel richtig anbringen, und dann den Balancer anstecken... Da kommt jetzt nochmal ein Kuvert aus China.


    Die Kabel sehen grausam aus, aber ich wollte die alle gleichlang halten, damit der Balancer nicht die Leitungswiderstände ausbalanciert. Und das ganze doppelt für den BatteryGo und den noch fehlenden Balancer.


    Ab jetzt ist der Akku dann im Normalbetrieb im Fahrzeug.


  • Kurzer Zwischenstand nach der ersten Reise (ca. 3000 km).


    Mein LiFePo4 System arbeitet völlig unauffällig.


    Der Zelldrift war immer konstant um 5 mV.
    Ich habe nie den BattGo zum balancieren starten müssen. Was der aktive Balancer den Tag über so gemacht hat weiß ich allerdings nicht.


    In Batteriekasten hatte ich einen Thermometer gelegt. Über die gesamten zwei Wochen in Tunesien (April) mit Umgebungstemperaturen bis ca. 35°C war die maximal gemessene Temperatur lediglich 41°C in der Sitzkiste.
    Also völlig unproblematisch.


    Wenn nach zwei Tagen Standzeit der SoC bei 70% lag, hat der Shunt auf nach Motorstart und Fahrt einen Strom von um die 70 A gemessen. Also nichts was die LiMa vor größere thermische Herausforderungen stellt.



    Nach meinen Mehrjährigen guten Erfahrungen mit der Optima YT5.5 als kombinierte Starter- und Verbaucher-Batterie, bin ich auch mit der Winston LiFeYPo4 weiterhin der Meinung, dass Doppelbatteriesysteme unnötig sind. Teuer, komplex, schwer, platz-raubend :face_with_tongue:

  • ... weiterhin der Meinung, dass Doppelbatteriesysteme unnötig sind.

    Das ist ohne Zweifel auch so, aber es bietet halt die Sicherheit, dass immer genügend Kapazität zum Starten übrig ist. Ich muss sagen, das hat schon was, aber dafür bräuchte man nur erheblich geringere Kapazität.
    Meine Idee war mal die Lima mit einem 14,8 V Funktionsregler auszustatten und damit ein grosses LiFePo4 System zu laden. Aus diesem LiFePo4 dann einen 33Ah Bleiakku als "Notstartakku" zu laden. Das wäre ein unaufwändiges System, denn der Bleiakku hat ja eine kleinere Spannung als LiFePo4.


    Das Problem beim Starten ist auch nicht die absolute Kapazität des (Blei-) Starterakkus, sondern sein Innenwiderstand. 33Ah würden locker reichen, aber der Innenwiderstand bremst den Startstrom aus. Dem würde aber beim Starten immer das LiFePo4 System parallel geschaltet, was den Innenwiderstand sicher drastisch absenkt, auch wenn der LiFePo4 fast leer ist. Gleichzeitig könnte das auch Startprobleme bei niedrigen Temperaturen lösen.



    Die Vorteile wären also:


    + Backup nur zum Starten
    + niedrigeres Gewicht wegen kleiner Bleikapazität
    + Temperaturproblem gelöst?

  • Hast du mal gemessen, wieviel A der Anlasser zieht?

    [...]
    Der Anlasser im Td4 ist im Stromplan mit 300 A angegeben. Die Mega-Sicherung hat 400 A. Demnach sollten ja um die 300 A Startstrom ausreichen um den Motor zu starten.


    Gemessen habe ich das noch nicht. Muss mal prüfen, ob meine Strommesszange das per peak hold erfassen kann.


    Die 100 Ah Winston Zellen sind mit 1000 Ah max discharge current spezifiziert.

  • Ich habe nun meine einzelnen Zellen bekommen, eine hat leider einen kleinen mechanische Defekt.
    Der Verkäufer sieht das unkritisch da die Spannung passt und meint ich kann sie bedenkenlos benützen.


    Weiss nun nicht so recht was ich machen soll ..... eine einzelnen Zelle beziehen - aus China - wird auch nicht unproblematisch sein, und es dauert ....
    Und wenn er eine Zelle sendet ist sie aus einer anderen Produktionscharge.


    Was meint ihr? Kein Problem da sie elektrisch ja funktioniert.


    ( und bitte keine Diskussion ob Einkauf in China Sinn macht ... das nutzt gerade nichts ) :smiling_face:



  • Aktuell meint der Verkäufer es wäre alles ok da ja die 3.2x V anliegen und die mech. Beschädigungen macht nichts aus.
    Bin also noch in Verhandlungen....


    Es fehlen eh noch die Zellen 5-8. Ich baue ja ein 24 V System auf und es kam erst ein Paket mit 4 Zellen.


    Das Paket war super verpackt. Die Beschädigung musste vor dem einpacken passiert sein... ärgerlich.