Reiselandy und Beladung

  • Wie viel Fahrzeugausrüstung und Zuladung verträgt ein Reiselandy bzw. Expeditionsmobil?
    Eine Frage die mich immer wieder beschäftig...
    Wir verbauen Hubdächer, Dachgepäckträger, Dachboxen, montieren Kühlboxen, manche transportieren tonnenweise Werkzeuge, Ersatzteile, Reserveräder usw. auf unseren Reisen, aber wie viel Last ist im Rahmen des Sinnvollen und vertretbaren?
    Sinnloses habe ich versucht wegzulassen :facepalm:
    Klar, die Fahrwerke werden modifiziert, aber...
    Wie sind Eure Erfahrungen, wie seht Ihr das, was habt Ihr nicht Alles montiert?
    Freue mich über einen konstruktiven Austausch :exclamation_mark: :winking_face:
    Der Sonnenaufgang

  • also unser hat vollgeladen zwischen 2,5 und 2,9t gewogen im Kieswerk :smiling_face:


    Winde, Hubdach, Dachgarten mit Kisten Solar etc., Foxwing, Standheizung, Innenausbau mit Schrank, Sitzkiste, Unterbau für KB, 2 Zusatzbatterien, 2 Luftlandebleche. Es soll noch ein Durchlauftank und Kotflügelkiste rein. Also bis max. 3050kg ca. :winking_face:


    Damit fährt er ganz normal und dafür ist er gebaut.


    Nix am Fahrwerk gemacht. Bis dato alles bestens.


    und zumindest im Sommer ist er immer einsatzbereit "vollgepackt"

    Die Bcuhstbaenrehenifloge in eneim Wort ist vllöig eagl :smiling_face:

  • Wie viel Fahrzeugausrüstung und Zuladung verträgt ein Reiselandy bzw. Expeditionsmobil?


    Grundsätzlich muss man sich wohl keinen Kopf um die Technik machen, so viel bekommt man überhaupt nicht rein, dass es problematisch wird. Man sollte sich eher fragen ob das denn immer alles sinnvoll ist. Mit 3 Tonnen fest fahren ist blöder als mit 2 Tonnen, mit 3 Tonnen durch's Gebirge "krakseln" ist auch nicht so toll. Bei mir wird es bei jeder Reise weniger Gewicht. Man sollte zunächst eine Reise als Backpacker machen, dann weiß man was man braucht und was nicht :grin:

  • Moin,


    als meiner fertig mit 2,3 to am Start stand, war ich über das Gewicht auch nicht so ganz glücklich. Deswegen hänge ich jetzt immer den Wohnwagen mit dem Gepäck drinne dran :facepalm: .
    Insgesamt haben wir 1,5 to Nutzlast und der Schuhschrank meiner Frau ist zum Glück sehr übersichtlich :grinning_squinting_face: .
    Insofern stimme ich JAK55 zu: auch zum Reisen ist weniger manchmal mehr.


    Gruss Eck

  • Das sehe ich wie Ihr, Weniger ist besser, aber es ist am Ende doch einiges was zusammen kommt für eine FERNREISE, für Europa ist das überschaubar.
    Es gibt halt Sachen die auf Tour unbedingt mit müssen und das sind mehr als man denkt - zählt mal in Eurem Fall auf, Ihr werdet sehen...
    Ich müsste den Landy wirklich mal Probeweise reisefertig machen und dann auf die Waage damit :face_with_tongue:

  • Das maximal zulässige Gesamtgewicht sollte nicht überschritten werden. Je mehr Anbauteile usw. je weniger Nutzlast.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich habe es leider verpasst vor der letzten Reise den Dicken zu wiegen, als er komplett reisefertig beladen war. Muß ich nochmal nachholen weil es mich auch interessiert.
    Grundlegend sehe ich es auch so, dass leichter immer besser ist. Und wichtig ist dann noch die Verteilung des Gewichts. Jemand hat mal einen großen Treibstoffvorrat aufs Dach gespannt und sich dann gewundert, dass er sich auf die Seite gelegt hat, nachdem der Tank nicht mehr ganz voll war und die Flüssigkeit erstmal so richtig in Wallung kam. :kissing_face:
    Es kommt schon immer ganz schön was zusammen, aber man merkt auch jedesmal was man am Ende wirklich nutzt und was man nur spazierenfährt. Das meiste an Gewicht dürften bei mir Zusatztank, 3 Zusatzkanister, Doppelbatteriesystem, Dachzelt, Wasservorrat und Fotoausrüstung ausmachen. Und dann natürlich noch Futter, Campingstühle und was man sonst so braucht. :face_with_tongue:

  • Ich habe selber ein Beispiel gesehen, 110er an der Grenze, bzw. schon überladen. In Marokko in ein Dünental gerauscht, Heck rumst auf die Anschlagsbumper, Achse krumm. In Folge Steckachsenbruch durch Überhitzung (Schleifen). Je mehr man an die Grenze geht, desto weniger Spielraum hat man bei (erzwungenen) Fahrfehlern oder halt Situationen wo es irgendwie passiert.



    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich habe selber ein Beispiel gesehen, 110er an der Grenze, bzw. schon überladen. In Marokko in ein Dünental gerauscht, Heck rumst auf die Anschlagsbumper, Achse krumm. In Folge Steckachsenbruch durch Überhitzung (Schleifen). Je mehr man an die Grenze geht, desto weniger Spielraum hat man bei (erzwungenen) Fahrfehlern oder halt Situationen wo es irgendwie passiert.



    Gruß
    AWo

    Das ist sehr interessant und genau der Punkt der mich beschäftigt.
    Ich denke nicht, daß ich mit meinem Landy im Vergleich zu anderen die ihre Fuhre gnadenlos auf dem Dachgarten und in der unteren Etage vollpacken überladen bin, aber ich muß zugeben die Zubehörliste ist schon ganz schön lang geworden :facepalm:
    Gut, teilweise habe ich auch einfach Teile gegen andere ausgetauscht zwecks Verbesserung, die Innenausstattung ist komplett rausgeflogen usw....

  • Weniger ist mehr ist nur teilweise richtig in meinen Augen.
    Für mich ist das entscheidende: Wo fahre ich hin?



    Bin ich in West-Europa unterwegs mit gute Ersatzteilversorgung kann ich deutlich weniger mitnehmen
    als wenn ich nach Süd-Ost_Europa fahren möchte.



    Auch mein Fahrstil passe ich an, wenn es weit weg geht, wird einfach sehr gemütlich gefahren,
    Ich bin nicht auf der Flucht, und wenn ich ne Fähre in Süd Frankreich oder Genua erreichen will, lasse ich mir Zeit.
    kein übermütige Aktionen nur um schöne Bilder zeigen zu können.
    Z.B. mit dem Mopped in 2 Tagen nach Algeciras weil ich es auf eine bestimmte Fähre schaffen wollte.


    Habe das alles in den jungen Jahren schon durch. Ich bin dabei eine Ersatzteillager auf zu bauen woraus
    ich je nach Reise und Bauchgefühl Teilen mitnehmen werde.
    Das Gleiche gilt für meine Ausrüstung, Deswegen keine grosse aufwendige Einbauten
    aber flexibel das was ich brauche in Kisten verstaut.


    Jede Reise bringt eine Erfahrung mit sich, für dass ich immer wieder schaue:
    Was habe ich eingepackt? Was habe ich wirklich gebraucht?Was habe ich vermisst?
    Und nach fast 44 Jahren reisen stelle ich fest dass ich noch immer Kleinigkeiten zuviel mitnehme
    und ganz selten etwas vermisse.


    So jetzt reicht's mit diesem sentimentalen Gelaber, ich gehe noch ne Runde mit dem Defender durch den Wald :kissing_face:


    Herman

  • Moin :smiling_face:


    Herman bringt es auf den Punkt.
    Schau wo du hinfährst,was es dort für Möglichkeiten für Reparaturen gibt.
    Wer dir dort eventuell Ersatzteile besorgen / zuschicken kann.
    Wie willst du fahren ? Hardcore Offroad, oder ne gemütliche Tour ?
    Bei meinem Dicken hatte ich 2 Seilwinden verbaut, ca 50 Meter Bergegurte, 2 Umlenkrollen, bestimmt 6 Schäckel, 2 lange Sandbleche und bestimmt noch mehr Gedöns, nur zum Begren dabei.
    Erstzteile wie Achsmitnehmer, Steckachsen, Homokineten, Radlager usw...
    Das bleibt jetzt alles zu Hause, ich fahre einfach nicht mehr wie ne Wildasu wenn ich ne Urlaubstour mache.
    Habe es nicht auf die Waage gelegt, denke aber das ich so locker 200Kg einspare, ohne etwas zu vermissen :thumbs_up:


    FWD versendet Ersatzteile auch ins Ausland, z.B. an Campingplätze.
    ADAC hift auch bei der Ersatzteilbeschaffung.
    ADAC hilft auch wenn es Sprachprobleme in einer Werkstatt gibt (Mir haben sie am Telefon alles Übersetzt was der Werkstattmeister auf Spanisch erzählt hat, andersrum haben sie ihm übersetzt was ich an meinem Wagen gemacht haben wollte/musste) hat super geklappt :smiling_face:
    ADAC Karte wiegt keine 10 Gramm :winking_face:


    Auch hatten wir immer viel zu viel Essen mit (man kann ja nie Wissen) wir hatten "Notrationen" (Dosenfütter usw.) für min. 2 Wochen mit, bei einem 3 Wochen Trip :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Daran haben wir auch stark gerarbeitet. Wenn wir Heute nach einer Tour nach Hause kommen, könnten wir NICHT noch 2 Wochen Autark im Auto leben :winking_face:


    Gruß Ralf.

  • Schrieb Hermi:


    "Auch mein Fahrstil passe ich an, wenn es weit weg geht, wird einfach sehr gemütlich gefahren,
    Ich bin nicht auf der Flucht, und wenn ich ne Fähre in Süd Frankreich oder Genua erreichen will, lasse ich mir Zeit.
    kein übermütige Aktionen nur um schöne Bilder zeigen zu können."


    Darin liegt ein großes Stück der Weisheit.
    Wenn ich 2 Monate und mehr unterwegs bin, muß ich zwangsläufig an Gewichtsgrenzen gehen. Je nach Strecke vielleicht 3 Ersatzräder,
    100 Ltr Diesel (habe einen Zusatztank), 50 Ltr. Wassertank, Werkzeug, Wartungsmaterial,Ersatzteile.


    Gut, man kann dem durch Fahrwerksumbau (bei mir vorhanden) etwas entgegenwirken.


    Ich kann eine Wellblechpiste mit 80 durchfahren, dann treffe ich immer den Kamm und wenn ich Glück habe, paßt es auch beim nächsten Schlagloch..
    Voll beladen würde ich allerdings von Welle zu Welle rollen.........., ich komme auch an.
    Wie sagten wir oben: Ich bin nicht auf der Flucht.


    Und nun noch ein Stoßgebet:


    Herr, gib mir die Einsicht für meine Baikalreise nächstes Jahr das Auto nicht zu "überladen". :grinning_squinting_face:


    Beste Grüße
    Rainer

  • Das ist wohl richtig. Aus dem Grunde bieten ja auch Spezialisten Umbauten an, z.B. verstärkte Achsen etc., um die Grenzen etwas zu verschieben. Nicht um sie dauerhaft zu nutzen, sondern um den Sicherheitsbereich auszudehnen, wenn vollgepackt etwas passiert. Es ist nicht immer möglich alles zu jeder Zeit zu kontrollieren, egal wie langsam oder vorsichtig man fährt. Wenn plötzlich ein Ausweichmanöver gefahren werden muss, kann so ein Plus an Sicherheit die Weiterfahrt ermöglichen.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Richtig, AWO.


    in diese Richtung muß ich auch noch recherchieren.
    Was kann ich noch machen, wenn es in bezahlbaren Dimensionen bleibt?


    Ohne meine Oma verpfänden zu müssen. Man beachte die Preise für verstärkte Achsen(möglichst Portalachsen).
    verstärkte Mitnehmer, Kupplung, usw, usw.


    Eine Lösung für Eingeweite: Garnicht erst losfahren :pouting_face: :nauseated_face: :thinking_face: :loudly_crying_face: :grinning_squinting_face:



    Gruß
    Rainer

  • @Baikal5:


    Rainer, du brauchst das Auto nicht um zu bauen, du kannst mit wenig Aufwand
    ganz viel machen.
    Passe deinen Fahrstil an dann kommst du schon weit.
    Ich hatte auf alle meine Reisen nie grössere Umbauten und habe verhältnismässig, nach Km gerechnet,
    sehr wenig Pannen gehabt.
    Ein Paar Platten gehören einfach dazu :winking_face:


    Herman