Hallo,
jajajaja, das beliebte Thema mal wieder....und weil es mir keine Ruhe gelassen hat, dachte ich mir, frag doch mal Experten zu diesem Thema. Also Leute die das richtig gelernt haben und die täglich mit so etwas zu tun haben. Bringt es nun was, Zweitaktöl in den Diesel zu kippen oder nicht?
Als Fachleute konnte ich die drei Herren bzw. deren technische Abteilungen gewinnen:
- Dietmar Schmid - Anwendungstechniker bei Öl- und Schmierstoffspezialisten Liqui Moly
- Detlef Brandenburg - Pressesprecher der BP Europa SE für die Marke ARAL
- Dipl.-Ing. Jens Steitz - Studierte Fahrzeugtechnik an der FH Wiesbaden. Geschäftsführer der Steitz GmbH, größter Fachbetrieb für die Prüfung und Instandsetzung von Dieselkomponenten in Hessen
Das Fazit war ziemlich eindeutig. Bei Common-Rail, Pumpe-Düse und anderen Motoren mit feinen Injektoren und hohen Einspritzdrücken (Übersetzt Tdi, Td5 und Td4) Finger weg vom Zweitaktöl. Bei alten Dieseln mit gröberen Düsen und geringen Drücken und ohne Abgasnachbearbeitung kann man das machen, man muss es aber nicht. Die Schadensbilder heute wie früher (Ausnahmen gibt es immer) haben andere Ursachen als als mangelnde Schmierkraft. Und manche Behauptungen, wie z.B. die Erhöhung der Cetanzahl durch das Zweitaktöl sind sogar falsch. Der umgekehrte Effekt ist der Fall, weshalb der Motorlauf ruhiger erscheint.
Wer lesen möchte was ich mit Hilfe der drei Experten zusammentragen konnte und wer sich von den Verschwörungstheorien über die Industrie lösen kann, findet hier alles zusammengeschrieben: Zweitaktöl als Dieselzusatz - sinnvoll oder schädlich?
Jeder kann das natürlich halten wie er will, ich für meinen Teil folge dem, was drei involvierte Spezialisten unabhängig voneinander zu dem Thema gesagt haben.
Gruß
AWo