Moin zusammen,
eigentlich vertrete ich die Meinung, das Landyfahrer untereinander eine besondere Kollegialität an den Tag legen.
Das dem nicht immer so ist, möchte ich nachstehend zum Besten geben; auch als Hinweis für den Hinterkopf, wenn der Käufer hier aktiv wird...
Die kurze Fassung:
Ein Freund von mir hat sich von seinem 110er Crew Cab trennen wollen. Kurz nach der Einstellung der Verkaufsanzeige hat sich der spätere Käufer gemeldet, erhebliches Kaufinteresse geäußert und kurzfristig einen Besichtigungstermin vereinbart.
Bei dem Termin hat er (auch mit Hinweis auf seinen bereits vorhandenen Landy- Fuhrpark) penetrant vermittelt, das er in der Materie steckt und die Landytypischen Verschleißerscheinungen weder schrecken, noch großartig interessieren und er das Fahrzeug auf jeden Fall kaufen möchte.
Probefahrt vorgenommen, Kaufvertrag mit dem üblichen Ausschluss eine Gewährleistung bei Privatkauf aufgesetzt, Moppen übergeben und jeder ging seines Weges.
Kurz danach meldet sich der Käufer mit einer ellenlangen Mängelliste und einem ebenfalls ellenlangen Kostenvoranschlag zur Reparatur. Ein Teil der Mängel war bekannt und mit dem Käufer im Vorfeld besprochen, der Rest war dem Verkäufer weder bekannt, noch nachvollziehbar. Und - da der Käufer dem Verkäufer keine Möglichkeit der Nachprüfung eingeräumt hat - auch nicht nachprüfbar. Dafür hat der Käufer aber eine Kaufpreisminderung verlangt - und eingeklagt.
Die Klage ist abgewiesen worden, was auch der guten Dokumentation des Verkäufers geschuldet ist.
Die Art und Weise, wie der Käufer vorgegangen ist, lässt die Vermutung aufkommen, das diese "Nachverhandlungstaktik" Methode hat. Falls jemand auch einen ähnlich auftretenden Kaufinteressenten aus dem Raum Iserlohn - Hemer - Lüdenscheid hat, der sich seiner Fachkenntnisse rühmt und den Mängel nicht tangieren, wäre zumindest Vorsicht angesagt. Und ein detaillierter Kaufvertrag schadet nie. Verkaufsgespräche unter Zeugen und Bilddokumentationen auch nicht. Eigentlich schade...
Bis denne
Christian