Das Getriebe war ursprünglich hinter einem V8 in einem Disco I eingesetzt.
Damit es weiterhin hinter einem V8 jedoch in einem 90er Defender eingesetzt werden kann, wurde es notwendig, die Schaltkonsole zu wechseln.
Es gibt zwar einen Adapter einschließlich Schaltjoch als preiswertes Zukaufteil, damit die short stick Ausführung zu einer long stick Angelegenheit und damit kompatibel zur Defenderschaltkonsole wird, jedoch wurden in diesem Fall weder Kosten noch Mühe gescheut, um diese Lösung des Problems zu erzielen:
Es ist zwar auch bei dieser Konstruktion der Führungszapfen unten am Joch vorhanden, ...
... jedoch fehlt die eigentlich dafür vorgesehene Kulisse!
Die nachträgliche Montage ist jedoch nicht möglich, weil sowohl die beiden M8 Grundlochbohrungen als auch die Plananflächungen in der Getriebeverlängerung dafür nicht vorhanden sind.
Mit einem entsprechend ausgeführten Gehäuse, sieht die Geometrie und die Anordnung der Teile dann so aus:
Leider war zudem eine Konsole eines R380 verbaut. Dieser fehlt der zusätzliche Widerstand vor dem Rückwärtsgang und der im Inneren verschraubte Halter zur Ausrichtung der Schaltgabel zum Schaltstift innerhalb der Schaltstange.
Das 3/8"UNC Anschlussgewinde für den Rückwärtsgangschalter ist in dieser Konsole nicht vorhanden, kann jedoch nachträglich hergestellt werden.
Wegen all dieser Mühe ließ sich kein Unterschied zwischen der Gasse 1./2. Gang und Rückwärtsgang erfühlen. Das Getriebe wurde daher als ,, hakelig" in der Schaltung beschrieben.
Das verschlissene Keilwellenprofil der Hauptwelle zieht immer die komplette Demontage des Getriebes nach sich. Dabei stellte sich das mit der Abziehseite voran montierte Vorgelegerad des 5. Gangs als Hemmnis heraus.
Warum werden eigentlich Wegwerfteile immer wieder gern ein weiteres Mal benutzt?
Ansonsten ist das Getriebe unauffällig.
Die zusammengestellte Hauptwelle ist meine Merkhilfe, in welcher Reihenfolge die Bauteile beim Suffix H sich auf der Hauptwelle verteilen. Der Rest wartet auf den Ersatz von der Insel.
ps: Im Verlängerungsgehäuse hat sich der Kopf der Steckachse der Vorgelegewelle verewigt.
Derartige Spuren der Gewalt können nur bei rotierender Achse (diese wird dann zur Welle, weil ein Drehmoment übertragen wird) und gleichzeitger Axialkraft entstehen.
Möglich wird das bei vollständigem Versagen der Kegelrollenlager und vorhandenem "Ich habs nicht mehr so weit"-Willen der Fahrzeugführung.
Die Möglichkeit des vergeblichen Versuchs die Achse im montiertem Zutand des VTGs auszutreiben, schließe ich jedoch aus.