LT230 mit Gebrauchsspuren

  • Früher war auch mehr Puzzle ...

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  • Auch in diesem Fall hatte das hintere Kegelrollenlager versagt

    obwohl noch genügend Öl anwesend war!

    Jedenfalls lief das Fahrzeug mit dem desolaten Getriebe noch von Braunschweig bis Bielefeld auf eigener Achse, wurde mir versichert. :facepalm:


    Die hinten haltlose Welle:



    und die daraus resultieren Schäden:





    Weil sich auch indiesem Fall der Innenring des Kegelrollenlagers nicht abpressen ließ, ...



    ... musste dieser gesprengt werden. Gut zu erkennen sind die Reibschweißverbindungen.



    Leider hat auch der Außenring im Lagerträger eigene Bewegungen durchgeführt und dadurch den aufnehmenden Passdurchmesser zurstört.




    Die nun frei im Getriebe sich befindlichen Brocken, konnten sich innerhalb der Schaltgabel der Untersetzung, ...



    ... als auch am Tachoritzel verewigen.



    Die Teile wurden einem 22D, Suffix G aus 1997 entnommen.

  • Ein weiterer Kegelrollenlagerschaden

    dieses Mal jedoch hinten in der Vorgelegewelle. :thumbs_down:


    Das hintere Lager hatte bereits sämtliche Teile ausgespuckt, was auch an der inneren festen Distanz nicht schadlos erfolgte.



    Durch den Schiefstand der Welle wurden die an der Kraftübertragung beteiliegten Zähne zusätzlich belastet und haben entsprechend der Belastung nachgegeben.







    Das Laufzeug lässt sich nicht von der Differentialwelle abziehen; auch nicht wenn das hintere Kegelrollenlager abgeflext wurde!




    Innerhalb des Differentials fehlen 4 von 4 Gleitscheiben.




    In diesem Fall wurde ganze Zerstörungsarbeit geleistet.

    Die Anwendung entstammt einem 81D, Suffix G, MY 07 (lief also hinter einem 2,4 TDCI)

  • In dem vorher schon mal keines drin war. wenn's dann Geräusche macht schüttet man halt was rein. Das erweckt den oben genannten Anschein.

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • In dem vorher schon mal keines drin war. wenn's dann Geräusche macht schüttet man halt was rein. Das erweckt den oben genannten Anschein.

    Soll schon vorgekommen sein :facepalm:

    Light travels faster than sound...that's why people appear bright until they speak...
    Outpost Ireland

  • Eine Revision mit Tücken


    Wie üblich wurden auch in diesem Fall die drei Wellenlagerungen separat auf ca. 1Nm Reibkraft eingestellt. Jedoch stellte sich nach der Montage der Vorgelegewelle und dem Anziehen der M20 Mutter auf 88Nm ein deutlich spürbarer ungleichmäßiger

    Lauf ein.

    Das fast fertig montierte Getriebe wurde wieder in seine Baugruppen zerlegt.

    Um heraus zu finden, wo sich das Problem befindet, wurde zunächst wieder die Eingangswelle und danach die Vorgelegewelle montiert:

    Der Lasuf der Wellen war gleichmäßig.

    Beide Wellen wurden demontiert.

    Die Differentialwelle wurde mit der Vorgelegewelle montiert:

    Sobald die Vorspannkraft auf die Lagerung der Vorgelegewelle aufgebracht war, wurde der Lauf hakelig! Und zwar bei jeder Umdrehung zwischen Vorgelege und Strtaßengangrad!

    Also wurde dieses bei der nächsten Zusammenstellung durch ein neues Straßengangrad ersetzt:

    Im Ergebnis wurde die Bewegung hakeliger!

    Da die Räder auf einem Ashcroft ATB rotieren, wurde auch dieses durch ein weiteres ersetzt:

    Der Lauf blieb hakelig.

    Das gebuchste Hauptgehäuse wurde durch ein anderes gebuchstes ersetzt und schon liefen die Wellen wie gewohnt gleichmäßig rund!

    Ich habe keine Erklärung dafür.

    Außer es lag bereits eine Vorschädigung vor: Frank hatte sich per Schlagbuchstaben auf dem Hauptgehäuse verewigt und damals von Geräuschen berichtet, sobald die Mutter der Vorgelegewelle angezogen wurde.

    Es war mir keine Freude Auswirkungen von Lageabweichungen dermaßen zu spüren zu bekommen.

    Andererseits wächst dadurch weiterhin der Haufen des zerstörten Materials umgekehrt proportional zu meiner Erfahrung. :crylaugh:

  • Warum macht man soetwas?

    Ein 80D liegt auf dem Tisch, also ein VTG hinter einem Td4 mit der 1,211 Übersetzung.

    Die Prüfung des axialen Spiels der Wellenlagerungen war ohne Befund. Bei der weiteren Demontage und groben Oberflächenreinigung trat die Ashcroftbuchse zu Tage.



    Vorher jedoch stellte sich heraus, dass mal wieder die Stauchhülse anstatt der festen Distanz verbaut wurde. :face_with_rolling_eyes:

    Aufgrund der verwendeten Dichtmasse, wurde klar, dass das Differentialgehäuse, also der vordere Vorbau, nicht geöffnet wurde.

    Es wurde nur ein gebuchstes Gehäuse gegen das undichte ausgetauscht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden auch die Lagervorspannungen nicht überprüft, bzw. neu justiert.

    Das Differential bot im Inneren den von dieser Anwendungsvariante schon fast gewohnten Zustand: Zwei der 4 Gleitscheiben waren als hauchdünn noch vorhanden. An den Fehlstellen hatten sich die Planetenräder reichlich im Gehäuse eingegraben.




    Diese Revision dürfte ca. 2 Jahre oder etwas länger zurückliegen. Viel länger jedoch auch nicht, weil Ashcroft die gebuchsten Gehäuse noch nicht so viele Jahre vorher angeboten hat und seit mindestens 1 Jahr als out of stock listet.

  • Im Neuzustand sollte die Kante die man hier mitten in der Lauffläche sieht nicht vorhanden sein. Kann man so ein eingelaufenes Gehäuse eigentlich noch mal retten oder tauscht du das direkt z.B. gegen ein ATB? Etwas eingelaufen sind die glaube ich so gut wie immer. Bei den letzten Diffs die ich so aufgeschraubt habe waren übrigens noch nicht mal mehr Reste der Anlaufscheiben zu finden....

    Kannst du zum Vergleich mal ein Bild von einem neuen bzw neuwertigen Differenzialgehäuse zeigen wo die Planetenräder noch keinen Schaden angerichtet haben?

    Wann wurde eigentlich das neue 2-Pin-Zentraldifferenzial mit dem Gussgehäuse eingeführt? 2014?

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Im Neuzustand sollte die Kante die man hier mitten in der Lauffläche sieht nicht vorhanden sein. Kann man so ein eingelaufenes Gehäuse eigentlich noch mal retten oder tauscht du das direkt z.B. gegen ein ATB? Etwas eingelaufen sind die glaube ich so gut wie immer. Bei den letzten Diffs die ich so aufgeschraubt habe waren übrigens noch nicht mal mehr Reste der Anlaufscheiben zu finden....

    Kannst du zum Vergleich mal ein Bild von einem neuen bzw neuwertigen Differenzialgehäuse zeigen wo die Planetenräder noch keinen Schaden angerichtet haben?

    Wann wurde eigentlich das neue 2-Pin-Zentraldifferenzial mit dem Gussgehäuse eingeführt? 2014?

    Problematisch ist generell die vom gehärteten Planetenrad neu geschaffene Oberfläche: Diese ist riefig und wird den Materialabtrag einer neuen Gleitscheibe beschleunigen.

    Derart ausgewaschene Differentialkörbe landen bei mir im Schrott.

    Solange die Gleitscheiben die Teile auf Abstand halten, wird die kugelige Lauffläche des Korbes nicht beschädigt!




    Das 2 Pin Diff ist ab VIN EA verbaut.

  • Was heißt denn riefig?

    Solange sich die Rillen konzentrisch aneinanderschmiegen ist das doch völlig egal.

    Das versteht sogar der TÜV bei Bremsscheiben,nur so mancher KFZ-Meister kommt mit dem Gedanken nicht zurecht.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de