Hallo,
hier ist ein Bild des Hinterachs---ja was eigentlich? Differenzial? Sperre? Na jedenfalls das Ding in der Hinterachse des Discovery 5. Es mag dem einen oder anderen direkt auffallen. Da ist kein Differenzial mehr drin.
Beim Evoque und im Discovery Sport ist das System das Twinster-System von GKN, welches auch im Focus RS drin ist. Ob das im Disco 5 auch von GKN ist, weiss ich noch nicht.
Ich denke schon, dass rein von der Fahrsicherheit und den Eingriffsmöglichkeiten solche Antriebe den konventionellen weit überlegen sind. Das Drehmoment kann verteilt werden, wie es eben nötig ist. Immer passend. Auch im Gelände ist das Prinzip die Kraft überall hin lenken und dimensionieren zu können sehr von Vorteil. Der Fahrer muss ja nu gar nix mehr können (was total langweilig ist). Für einen Jäger oder so, dessen Ziel nicht das Offroad-Fahren selbst ist, sondern das ankommen, ok, dem hilft das.
Aber dennoch mag ich mich damit nicht anfreunden. Es verlangt für den Vortrieb immer Energie (um die Kupplungen zusammengepresst zu halten). Das geschieht beim Twinster über Hydraulik. D.h. die Hochleistungsdichtungen und Pumpe müssen OK sein, sonst hat es sich mit dem Vortrieb. Wäre noch ein konventionelles Differenzial dabei, wie es andere Torque-Vectoring-Systeme haben, wäre zumindest die Kraftübertragung nicht unterbrochen. Bei jeder Kurvenfahrt muss die Kupplung zumindest geöffnet werden, soll Antriebskraft übertragen werden, muss sie schleifen. Ich denke zwar, dass diese Kupplungen langlebig sind, aber dennoch.
Was mag die Reperatur oder der Austausch kosten? Das ist ein sehr komplexes System. Das ist für mich wie so ein Doppelkupplungsgetriebe. Ja, im Rennsport super und notwendig. Aber braucht der Otto-Normalfahrer das? Ich meine jeder kann sich ja antun was er will, aber ich verkompliziere und verteure doch nicht mein Alltagsfahrzeug, wenn es nicht sein muss. Oder bin ich jetzt sowas von ab vom Mainstream?
Hier noch ein Video dazu vom Evoque:
Gruß
AWo