Ich bin gerade über eine Patentschrift von Bosch aus dem Jahr 2014 gestossen. Dieses Patent soll den Standort des Fahrzeugs, also seine Region automatisch (GPS) oder manuell in das Motormanagement mit einbeziehen. Warum?
Weil es regionale unterschiede im Sprit gibt, einfach so und auch wegen der jeweiligen Umweltgesetze (wenn überhaupt vorhanden). So werden EURO-6 Motoren in den Notlauf oder zum Stopp gezwungen, wenn die Umweltrichtlinien nicht mehr eingehalten werden, die sogenannten Motivations-Maßnahmen (Inducement). Das ist beispielsweise der Fall, wenn der AdBlue-Behälter leer ist. Na herzlichen Glückwunsch. Das heisst, fährst Du in einem Land, wo AdBlue noch auf den Acker geworfen wird und nicht ins Auto, stehste da. Die Werkstätten können Dir dann auch nicht helfen. Und die Tankstelle auch nicht. Manche Autos schreiben das mittlerweile ins Bord-Log, wenn Du als Frevler unterwegs bist, und wenn ein Verstoß ausgelesen und somit festgestellt wird, könnte es im Nachgang noch eine satte Strafe geben (in den USA durchaus denkbar).
Also was macht man da? Man fährt zu einer der speziellen Spezialfirmen, die die das ganze raustüddeln. Dann biste ohen ABE unterwegs, zumindest in Europa. Im Grunde auch egal, denn das hat nicht wirklich Folgen, schon gar nicht wenn Du nur die Abgasgeschichte verändert hast. So, dann kommste in Südamerika an. Alles paletti, dann kommste irgendwann an die Genze der U.S.A., möglicherweise noch Kalifornien. Wie bekommst Du jetzt das ganze Umweltgebrummel wieder in Betrieb, was Du für teuer Geld in good ole Germany hast rausfummeln lassen? Wenn sie Dich da erwischen wird es richtig teuer....
Betrifft wahrscheinlich nur wenige von uns...aber mir fällt dazu nix mehr ein.
Insofern ist diese Technik eine gute Idee. Der Wagen passt sich soweit es eben geht der Legislative an, automatisch, GPS gesteuert. Dann warten wir nur noch auf kleine GPS Sender, die man neben dem Empfänger legen kann und in denen die Wunschposition eingestellt wird.
Gruß
AWo