Thema Zusatzelektrik könnte ein etwas längerer Beitrag werden:
Die blue sea Komponenten sind hochwertig, brauchen jedoch extrem viel Platz und eignen sich für Wettbewerbsfahrzeuge mit offener Architektur hervorragend. Ebenso für Wohnkoffer-Ausbauten.
Für komplexere Installationen geht im Alltagsauto schnell der Platz aus und es wird unübersichtlich.
Grundsätzlich sollte man vorher wissen wohin die Reise gehen soll, sprich wie umfangreich die Zusatzelektrik werden soll und welcher Gesamtstrombedarf zu erwarten ist.
Beim Td5 bietet sich die Beifahrersitzkiste an. Je nach Ausführung hat man dort sogar frei Vorsicherungen, Welche man als Einspeisung (KL.30) nutzen kann. Saubere KL.15 findet man zwar auch in der Beifahrersitzkiste, aber ich empfehle diese vom Sicherungskasten an der Spritzwand zu holen und damit ein Lastrelais (Oder zwei) anzusteuern.
Damit kann ich entsprechende 12er Sicherungshalter bespeisen. So stellt man sicher das die Zusatzelektrik durch Ziehen der Vorsicherung, komplett spannungsfrei ist.
Das wichtigste ist die Dokumentation der Arbeiten in Form von Beschriftung und Plänen, welche in der Kiste auch Platz finden sollten.
Brauchbare kaskadierbare Sicherungshalter mit Deckel kombinierbar mit Relaishaltern in einem Gehäuse gibts von Herth-Buss bspw.
Kleiner tipp: Halte dich bei der Verkabelung an die LR Farbcodes. Macht die Fehlersuche um vieles einfacher.
Der Trend geht zu vergossenen SPS-Boxen, welche universell programmiert werden können. Gerade im Motorsport sieht man das immer mehr. Schalten nur noch gegen Masse oder mit CAN-Signal. Wenig Platz, wenig Kabel, wenig Gewicht. Würde ich auch im Alltagsauto so machen, keine Sicherungen, keine Relais und komplexe Verknüpfungen und Mehrfachbelegung von Schaltern sind realisierbar (Komfortschließung der EFH bspw.)
In einem Fernreise-Defender nicht für alles Geld der Welt, weil die Teile zwar nicht kaputt gehen, aber wenn doch ist das das Ende der Reise.
Die Planung entscheidet über Erfolg oder eben das Gegenteil