Beiträge von :D ominik

    Ich habe auch seit zehn Jahren so eine Engel. Ist immer im Auto und funktioniert einfach völlig problemlos. Die Klippse halten, da wird aber auch nicht unnötig viel Spannung aufgebaut. Grundsätzlich wäre mir ein Blechgehäuse sympathischer, aber der Kunststoff ist äußerst dickwandig, der ist vermutlich sogar stabiler als das übliche Kuchenblech.


    Der nicht vorhandene Unterspannungsschutz ist für mich kein Nachteil. Ich habe einen im Auto eingebaut, denn auch andere Verbraucher können zu viel ziehen und ich habe lieber einen Schutz direkt an der Batterie (bei mir nur zum Schutz vor Tiefentladung, da Verbrauerbatterie), als mehrere verteilt auf diverse Geräte. Denn: auch so ein Unterspannungsschutz verbrät Strom, unter Umständen mehr als man erwartet. Daher mein Tipp: beim Kauf eines solchen Schutzes unbedingt die technischen Daten bezüglich Stromaufnahme im verbundenen und getrennten Modus genau prüfen. Da gibt es wenige, die im niedrigen mA-Bereich liegen (nur ein Hersteller mit unter 2mA), die meisten liegen deutlich zweistellig, manche sogar oberhalb von 50mA (wenn verbunden, also im Normalzustand). 25mA bedeuten bei 12V in 30 Tagen 216 Watt Stromverbrauch nur für den Unterspannungsschutz (eine 100Ah-Batterie hat 1200 Watt, wovon man ohne Beschädigung aber nur einen Teil nutzen kann). Wenn der Unterspannungsschutz zum nennenswerten Verbraucher wird, läuft das nicht nach meinen Vorstellungen.


    Es gibt aber auch weniger schöne Dinge an der Engel:


    - Die extrem ausladenden Griffe. Klar, das Ding ist schwer und wenn man es ständig herumschleppt, sind die sicherlich besser, als Griffmulden im Gehäuse oder Klappgriffe aus gebogenem Stahl. Wenn die Box immer einen festen Platz hat, kann man die Griffe natürlich abschrauben.


    - Noch schlimmer, weil nicht ohne Riesenbaustelle änderbar: die Scharniere sind an der langen Seite angeschlagen, es besteht keine Möglichkeit zum Umbau auf die kurze Seite. Das ist bei manchen anderen Kühlboxen möglich.


    - Die Einstellung der Temperatur ist ein analoges Potentiometer. Das allein ist kein Problem, allerdings ist auch kein Thermometer eingebaut. Beim Stromverbrauch macht es schon einen nennenswerten Unterschied, ob man auf 8, 6, oder 4 Grad kühlt. Meine Lösung: ich habe ein Bluetooth-Thermometer an den Korb getüdelt. Braucht zwar alle zwei Monate eine neue Batterie, misst dafür aber auch an der Stelle, wo es interessant ist. Und man kann sogar den Temperaturverlauf einsehen.

    Gegenüber einer Batterie etwa das doppelte :winking_face:

    Die doppelte Kapazität hast du auch mit zwei Batterien, die über ein automatisches Trennsystem verbunden sind. Du hast aber zusätzlich die Sicherheit, dass die Starterbatterie voll bleibt und kannst die Verbraucherbatterie tiefer entladen. Ich habe den Unterspannungsschutz so eingestellt, dass lediglich die Batterie vor zu starker Alterung geschützt wird. Starten wäre damit nicht mehr möglich.


    Technisch einfacher ist zweifellos das einfache Parallelschalten beider Batterien. Mit einer ausgereiften Trennschaltung (findet sich in der Landypedia) hast du auch bei Ausfall der Trennelektronik kein Problem: Schalter umlegen und beide Batterien sind simpel parallel geschaltet.

    Das Problem ist bei dieser einfachen Variante halt die Startsicherheit. Und wenn man einen Unterspannungsschutz ergänzt und so einstellt, dass ein Start noch garantiert ist (der TD5 ist z.B. etwas wählerisch), hat man nicht viel nutzbare Kapazität gewonnen.

    - zum Einen denke ich gerade über diesen Wuchtsand nach, ob das nicht einen Versuch wert wäre.

    Das Prinzip benötigt zwingend eine spielfreie Führung des Rades, ansonsten funktioniert diese Auswuchtung nicht, macht es eher schlimmer. Wenn du etwaiges Spiel nicht ausschließen kannst, würde ich davon im Moment eher absehen.

    Ich habe eine China-Heizung seit ein paar Jahren als Garagenheizung. Funktioniert tadellos, man muss darauf achten, dass die regelmäßig unter Volllast läuft.


    Habe allerdings die Variante mit Tank neben dem Aggregat (statt drüber), das Gehäuse ist so breiter und niedriger, also standfester.


    Die Heizung ist genauso laut oder leise wie Webasto und Co: die Lautstärke hängt allein von den verwendeten Schalldämpfern an.

    Was zu beweisen wäre

    Das ist in diesem Fall recht simpel: wenn so viel Licht nach oben geht, dass sich die Defender-Karosserie auf der über der Fahrbahn befindlichen Beschilderung deutlich abzeichnet, ist die zulässige Grenze weit überschritten. Wenn mich das Fahrzeug dann überholt und ich auf der Fahrbahn eine normale Hell-Dunkel-Grenze sehe, ist auch klar, dass die Scheinwerfer nicht zu hoch eingestellt sind.

    Es ist doch völlig Mumpitz, was in irgendwelchen Regularien steht, wenn sich die Autohersteller nicht an diese Vorgaben halten und das auch durchgewunken bekommen. Magst du dir nicht vorstellen? Dann schau dir mal die Vorgaben für Fahrtrichtungsanzeiger an und dann ganz viele moderne Autos. Schon allein die simple Vorgabe für den Blickwinkel, wird von vielen Autos nicht erfüllt. Da heutzutage aber z.B. im Kreisverkehr sowieso kaum noch jemand blinkt, oder erst direkt beim Verlassen des Kreisverkehrs, was dem Wartenden an der nächsten Einmündung überhaupt nichts nützt, spielt die Nichtsichtarbeit der Blinker auch keine große Rolle mehr.


    Wenn ich heute über die Autobahn fahre, dann sehe ich ganz oft die Konturen meines Fahrzeugs auf die Beschilderung projiziert, weil hinter mir irgendein aktuelles Oberklassenmodell fährt, das viel mehr Licht in die Dunkelzone abgibt als es dürfte. Und das, obwohl meine Osram Retrofits auch schon mehr Licht nach oben abgeben, als erlaubt ist, und die Beschilderung so schon von mir reichlich beleuchtet wird. Aber viele moderne Fahrzeuge mit Werks-LEDs können das noch locker toppen. Dann ist auch klar, warum es heute allgemein mehr blendet als früher.

    Und wenn ich denn dann mal des Nachts in Simbabwe (fährt überhaupt jemand Nachts in Afrika? Soll man doch gar nicht, rät doch jeder von ab) einen Scheinwerfer verliere und so gar kein gleicher LED zu bekommen ist, dann baue ich halt einen Halogen 7" ein....so what?

    Da braucht es kein Afrika. Da genügt jede kleine Tour innerhalb Europas. Da möchte ich wohl kaum tagelang mit nur einem Scheinwerfer herumfahren. Klar kann ich mir einen neuen Scheinwerfer im Zweifelsfall zuschicken lassen. Mit den H4-Einsätzen reicht eine Fahrt zur nächsten Tankstelle, zum Baumarkt oder größerem Supermarkt.


    Aus ökologischer Sicht sind diese geschlossenen LED-Leuchten, egal ob fürs Fahrzeug oder irgendwas anderes, ohnehin Käse. Stell dir eine Kettensäge mit nicht wechselbarer Zündkerze vor...



    Was soll da für eine großartige Politik dahinter stehen?

    Wenn es doof läuft, brauche ich nach einigen Jahren einen neuen Scheinwerfer. Nicht mal unbedingt wegen elektrischem Defekt, sondern weil der HU-Onkel etwas gegen einen Steinschlag im Zentrum hat. Während ich einen Halogen-Scheinwerfer über Jahrzehnte mit unveränderter Optik kaufen kann, ändern die Hersteller der LED-Scheinwerfer alle paar Jahre das Modell. Dadurch werde ich gezwungen beide Scheinwerfer zu ersetzen, wenn ich nicht mit verschiedenen Modellen herumfahren möchte (was in D vermutlich auch noch verboten ist).



    Und gerade in Bezug auf 7"-Rundscheinwerfer muss ich mich als Scheinwerfer-Hersteller nicht nach irgendwelchen Vorgaben von Fahrzeugherstellern richten, da kann man auch parallel ein eigenständiges Produkt auf dem Markt bringen. Es gibt einen riesigen Bestand an Fahrzeugen im PKW- und NFZ-Bereich mit 7". Das sind zudem größtenteils Fahrzeuge mit sehr langen Nutzungszeiten, weshalb da allein altersbedingt mindestens einmal neue Scheinwerfer wegen blinder Reflektoren fällig werden.


    Der Markt für die zig Millionen Fahrzeuge mit 7" ist zweifellos deutlich größer, als ein paar tausend Neufahrzeuge eines Herstellers. Nun möchte nicht jeder an ein klassisch gestaltetes Fahrzeug irgendwelche Mickymaus-Scheinwerfer bauen. Da muss man als Hersteller schon etwas Feingefühl beweisen und klassische Optik sowie angemessene Lichtfarbe (unterhalb 5500K) zum adäquaten Preis mit langfristiger Verfügbarkeit bieten. Immerhin bekommt der Hersteller einen riesigen, Jahrzehnte währenden Markt, ohne alle paar Jahre wegen Facelift wieder in die Entwicklungsphase gehen zu müssen.

    AWo Das Problem mit den Komplettsystemen ist nicht der Preis. Es ist die Optik und die Produktpolitik.


    Wenn man einen Scheinwerfer möchte, der scheiße aussieht, mit möglichst viel unnötigem Firlefanz hier und da, dann hast du die freie Auswahl. Es gibt einen Scheinwerfer, mit halbwegs klassischer Optik. Aber auch bei dem hat der Hersteller es wieder vergeigt, weil er in eine obere und untere Hälfte geteilt ist. Bei eingeschaltetem Licht hat man einen Halbkreis, keine runde Fläche.


    Und was die Haltbarkeit angeht, so ist die in der Praxis nicht annähernd so lange, wie die Hersteller das versprechen. Wenn in ein paar Jahren ein Scheinwerfer kaputt geht, dann muss man häufig zwei neue Scheinwerfer kaufen, weil es das Modell nicht mehr in dieser Form gibt. Das gilt nicht nur für die Nachrüstscheinwerfer, sondern auch für die Erstausrüsterteile bei modernen Fahrzeugen.


    Bei den H4-Einsätzen, kann ich einfach aus dem Ersatzteilset eine neue Birne einsetzen, im Notfall schlichtweg zwei Halogen. Und alles ist okay. Oder ich fahre bis zur nächsten Tankstelle. Einen neuen LED-Scheinwerfer bekomme ich nicht mal so eben und kann ich größenbedingt auch nicht als Ersatzteil mitführen.


    Nichtsdestotrotz, gäbe es einen LED-Scheinwerfer mit klassischer Optik, ohne irgendwelchen Schnörkel und hippen Firlefanz, würde ich den sofort kaufen.

    Natürlich wird bei der Planar auch die Verbrennung gedrosselt. Würde man nur den Luftdurchsatz reduzieren, würde die Austrittslufttemperatur erheblich ansteigen. Ebenso ist es stimmig, die Temperatur der austretenden Luft, durch gezielte Abstimmung von Verbrennungsenergie und (Kühl-)Luftdurchsatz, auf einem gewissen Niveau zu halten.


    Diese kleinen Heizgeräte haben nur einen Motor, der das Gebläse für die Verbrennungsluft und das für die Raumluft (zugleich äußere Kühlung der Brennkammer) antreibt. Und sie haben keine Bypass-Steuerung, um erwärmte (heiße) Raumluft mit kühlerer Luft zu mischen. Daher lässt sich eine niedrigere Austrittslufttemperatur nur durch ein Ungleichgewicht zwischen Verbrennungsenergie und Luftdurchsatz erzielen (zu wenig Verbrennungsenergie für den Luftdurchsatz). Die Folge ist eine zu stark gekühlte Brennkammer mit schlechterer Verbrennung => die Kammer setzt sich schneller zu.


    Auch wenn die Austrittstemperatur gleich ist, ist die an den Innenraum abgegebene Wärmemenge nicht gleich. Grob vereinfacht gesagt: wenn in einer festgelegten Zeit ein Kubikmeter 70°C heiße Luft in den Raum geblasen wird, ist das nur halb so viel Wärmeeintrag, als wenn in der gleichen Zeit zwei Kubikmeter 70°C heiße Luft geblasen werden.

    TNT oder FedEx versendet die Rechnung später. Auch diese wird von mir nicht beglichen. Seit März diesen Jahres empfange ich deswegen und wiederholend Mahnungen.

    Oh ja, das kenne ich gut. Hatte letztes Jahr Teile bei SP 4x4 bestellt. Die Lieferung war nach Versand innerhalb von 17 Stunden von England in Köln. Die Zustellung für etwas über 40km Luftlinie von Köln hat dann 6 Wochen gedauert. Bei der Sendung war meine EORI-Nummer und USt-ID angegeben, SP hat aber wohl irgendwo ein Häkchen "Empfänger ist Privatperson" gesetzt. Das passt nicht zusammen und eigenständiges Denken darf man vom Zoll nun wirklich nicht erwarten.


    Da wurde zur Klärung, ob das denn nun wirklich gewerblich ist (trotz explizit angegebener EORI und VAT...), erst Rückmeldung benötigt. Auf die Idee, dass man hierzu vielleicht Absender oder Empfänger kontaktieren sollte (alle Daten inklusive Mail und Telefon direkt bei der Adresse angegeben), kommt man aber nicht. Also vergehen erstmal ein paar Tage, bis man als Empfänger unruhig wird, weil kein Fortschritt geschieht. Dank heute üblichen Trackings wusste ich, dass die Sendung längst in Köln ist. Die Sendung wurde jeden Morgen erneut gescannt und ich bekam jeden Tag einen neuen (immer gleichen) Sendungsstatus gemailt.


    Also ruft man TNT an, hängt Ewigkeiten in der übelsten Warteschleife der Welt: brüllend laute Musik, die ab und zu durch flüsterleise Ansagen unterbrochen wird. Keine Chance leise zu stellen, sonst überhört man die Ansagen, die ja auch ein Mitarbeiter sein könnten (sind ebenso leise...). Nach ziemlich genau einer Stunde fliegt man aus der Warteschleife, beim erneuten Anruf ist man also wieder an letzter Position. :pouting_face:

    Als ich dann endlich einen (durchaus bemühten) Mitarbeiter an der Strippe hatte, bat der um eine E-Mail mit EORI-Nummer, UST-ID und Rechnung. Alles direkt an der Sendung deutlich gekennzeichnet in mehrfacher Ausführung vorhanden. :facepalm: Egal, Mail noch während des Telefonats geschickt, kam sofort an, Mitarbeiter verkündet "prima, wir haben alles, dann kann es ja weiter gehen".


    Wieder vergehen Tage. Jeden Morgen eine Tracking-Mail mit dem stehts gleichen "neuen" Status: Sendung zur Weiterverarbeitung beim Zoll gescannt. Erneuter Anruf, wieder Warteschleife, Weiterleitungen innerhalb des Unternehmens mit erneuter Warteschleife... Resultat: "eigentlich ist alles da, wir prüfen das".


    Es geschieht wieder nichts, außer dass die Sendung jeden Tag erneut gescannt wird... Erneuter Anruf, wieder Warteschleife mit dem Resultat: "die Sendung ist seit 5 Tagen verzollt und fertig für die Zustellung, wenn Sie es wünschen, kann die morgen mit auf Tour". :facepalm: Unfassbar, dafür benötigen die noch eine Aufforderung. Klar kann eine Sendung mal in irgendeiner Ecke vergessen werden. Aber die war groß und wurde nachweislich jeden Tag gescannt. Die Dame erwähnte noch, dass Zoll etc. in dreistelliger Höhe bei Übergabe bar an den Fahrer zu leisten ist. Am Tag der Zustellung kam nochmal der gleiche Hinweis per SMS. Alles klar und so lief es dann auch.


    Ein halbes Jahr später sendet Fedex (die wohl TNT übernommen haben) eine Rechnung für Zoll, Steuer und Gebühren. Wieder Warteschleife, unzählige Weiterleitungen mit erneuter Warteschleife, letzten Endes konnte keiner was sagen, weil es ja TNT war und überhaupt ist das zu lange her, kein Zugriff mehr auf die Sendungsdaten. Ruft man TNT an, wird man zu Fedex weitergeleitet :facepalm: . Also eine Mail an die im Schreiben genannte Buchhaltungsadresse geschrieben und detailliert und leicht verständlich geschildert und belegt, dass die Dinge bereits bar bezahlt wurde.


    Monate später kommt eine Mahnung von Fedex. Wieder die gleiche Mailadresse der Buchhaltung angegeben, die offenbar nicht gelesen wird. Diesmal aber zusätzlich noch eine Internetseite mit Kontaktformular zur Buchhaltung. Nix da, die angegebene URL ist ungültig. Wieder Warteschleife, Weiterleitungen mit Warteschleife, irgendwann die Auskunft "wir können Sie nicht zur Buchhaltung durchstellen". Wieso? "Die Buchhaltung hat kein Telefon". Aha, sehr glaubhaft. Nach etwas Suchen auf der Internetseite dieses Kontaktformular zur Buchhaltung unter ganz anderer URL gefunden, den ganzen Sermon nochmal geschickt, einschließlich Beleg des Geldempfangs sowie diesmal auch noch einem Foto der Überwachungskamera von der Übergabe. Und der Frage, wie ich Geld für eine Sendung schuldig sein kann, die nur gegen Barzahlung übergeben wird.


    Seit 5 Monaten ist jetzt Ruhe. Ich glaube aber noch nicht so recht daran....

    Spillwinde hatte ich schonmal im Forum vorgestellt....ist aber auch ein fettes und teures Gepäckstück .... auch die kleinen.


    Relleumdesign könnte eine echte Alternative sein - wenn auch nicht zum Schnapperpreis.


    Das sieht nach einem netten Gerät aus, aber bei dem Preis ist es meiner Meinung nach keine echte Alternative zur Spillwinde. Die liegt, bei einem Modell ohne Schaltgetriebe, in der gleichen Preisklasse.


    Man spart 10kg Gewicht und etwas Platz. Der Seilsack ist bei meiner jedenfalls das größere Packstück und da kann die Handwinde auch nicht sparen, zumal sie für die gleiche Zugkraft mehr Umlenkungen und somit mehr Seil benötigt. Für den hohen Preis hat man ein Gerät, was genauso mühsam ist wie ein Greifzug. Eine schwere Last weiter als einen Meter zu ziehen, wird damit kein Vergnügen sein. 20kg Handkraft klingt nicht viel, ist aber trotzdem schnell ermüdend. Am kleinen Umfang des Spills kann man erahnen, wie wenig Strecke da pro Umdrehung gezogen wird und das nur für 500kg Maximal-Zugkraft. Die angegebenen 3t werden nur durch Umlenkungen erzielt, was noch weniger Strecke pro Umdrehung bedeutet.

    Eventuell können die bei der Leistungsmessung auch eine Kompressionsprüfung über den Anlasserstrom vornehmen. Ist nicht genau, aber als Indiz reicht das in der Regel. Ist halt die Frage, ob das Messsystem Zugriff auf die OBD-Schnittstelle benötigt, die es beim TD5 ja nicht gibt.

    Weil bei der Prüfung alle bis auf den zu messenden Zylinder drucklos sein sollen, was beim TD5 beim fünften Zylinder nur durch Ausbau der Einspritzdüse geht. Auch die Messung müsste beim fünften Zylinder über die Düsenbohrung erfolgen. Das ist schon ein ganz anderer Aufwand, als mal eben die Glühkerzen zu entfernen.

    Ich beziehe mich ausschließlich auf die H4-LED-Einsätze! Der Kühlkörper gegenüber einem Komplett-LED-Scheinwerfer ist baulich bedingt winzig. Auch liegt zwischen LED-Chip und Kühlkörper bei den H4-Einsätzen konstruktionsbedingt mehrere Zentimeter Weg! Das gibt es bei Komplett-Scheinwerfer nicht. Deshalb ist es wichtig, den LED-Chip auf einen guten Wärmeleiter mit ausreichend Querschnitt zu montieren, nicht auf eine Kunstharzplatine.


    Das man bei einem Komplettscheinwerfer andere Rahmenbedingungen hat und daher passiv kühlen kann, ist für den Komplett-Scheinwerfer toll, für den H4-Retrofit aber irrelevant. Die passiven H4-Einsätze gibt es ja, mit wenig Lichtleistung, weil es sonst nicht funktioniert.


    Jede LED "leidet" unter Degradation (Helligkeitsabnahme) von der ersten Betriebsminute an. Wie stark die ausfällt, hängt von den thermischen Rahmenbedingungen ab. Je wärmer eine LED wird, desto schneller/stärker die Degradation. Naturgemäß sind Hochleistungs-LED eher betroffen als Signal-LEDs. Bei beiden ist aber gleich: übertreibt man es, kann man die in der Spezifikation vorgesehene Maximaldegradation in Stunden oder Minuten erreichen.


    Die übliche MTBF von zehntausenden Stunden bei LEDs ist eine Mischkalkulation aus Ausfallraten und (hauptsächlich) das Erreichen einer definierten Degradation. Für die Degradation wird häufig ein Limit von 50% bis 70% der Ursprungshelligkeit definiert (meist ersteres zugunsten höherer MTBF).


    Wenn man sich nun die vom Chip-Hersteller definierten Betriebsstunden sieht, wird man schnell stutzig: wenn eine LED 50.000 Stunden Dauerbetrieb halten soll, warum halten dann im Haushalt viele LED-Retrofits (auch bei den Qualitätsherstellern) selten länger als 2-3 Jahre, obwohl die Lampe im Schnitt nur wenige Stunden pro Tag leuchtet? Das liegt an dem Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Die in der Spezifikation definierten MTBF-Ziele setzen das Einhalten von Temperatur-Limits voraus, die in der praktischen Anwendung nicht einzuhalten sind. Im Labor mit Kompressor- oder Stickstoffkühlung ist natürlich vieles möglich...


    Das gute an der Degradation für den Hersteller ist: man nimmt sie so schnell nicht wahr und der exakte Nachweis ist für Laien nicht möglich => Reklamationsfall tritt so schnell nicht ein. Und wenn der Kunde sich eine neuere Generation kauft, freut er sich auf jeden Fall: "Boah, die neuen Nolden sind so viel heller als meine alten XYZ". :facepalm:



    Nochmal zu den Chinesen-Einsätzen:


    Natürlich scheren die sich nicht alle um die Einhaltung des maximalen Lichtstromes. Die packen in manche rein was geht und thermisch funktioniert. Gute chinesische Einsätze sind auch dauerbetriebsfest (Degradation über Jahre), aber nicht jeder chinesische Einsatz ist gut!


    Weiterhin konstruieren die für ihren eigenen Markt und verkaufen dann auch ins Ausland. Der eigene Markt besteht fast nur aus jungen Fahrzeugen, Reflektor-Scheinwerfer hat da kaum ein Auto, Projektorscheinwerfer sind Standard. Letztere sind häufig sehr tolerant hinsichtlich Lichtquelle. Da kann auch viel Mist rein, hinsichtlich Abweichung vom Soll eines H4-Leuchtmittels, und trotzdem kommt vorne oft (nicht immer) was vernünftiges raus. Das gilt aber nicht für Reflektorscheinwerfer, hier muss die H4-Spezifikation genau eingehalten werden und da hat Osram einen sehr guten Job gemacht. Fast zu gut, denn der dunkle Bereich ist wirklich sehr dunkel :face_with_open_mouth:


    Aber, und darum geht es bei meiner Kritik, nur weil man sich an rechtliche Vorgaben hält, muss man etwas nicht technisch schwachsinnig konstruieren: Wärmeleitung, Kühlkörper, Lüfter, Steuerung.



    Und dann die Effizienz der LEDs:


    Ja, natürlich gibt es Unterschiede bei den Wirkungsgrade zwischen verschiedenen Substraten, Generationen, Herstellern. Aber alle Hersteller kochen mit Wasser und die Wirkungsgradunterschiede sind in der Praxis klein. So klein, dass man nicht bei einem Chip sagen kann: "hier können wir die Kühlleistung ohne erhöhte Degradation um 10% senken".


    Das ist wie beim Abgas. Der erste geregelte GKAT (wie z.B. im Golf 2) hat 97% der zu behandelnden Schadstoffe eliminiert. Also eigentlich fast alles. Trotzdem wurden spätere Behandlungssysteme jedesmal mit Effizienz-Steigerungen >20% beworben? Wie kann das sein? Nun, man nimmt statt 97% die verbleibenden 3% und rechnet davon ausgehend. Bei einer Effizienz von 97,75% wäre da nur eine Steigerung um weniger als 0,8%. Rechnet man aber von 3% ausgehend sind es schon sensationelle 25%. Und je kleiner der Rest wird, umso besser werden die Zahlen. Die Politik kann ihre Sanktionen mit großartigen Zahlenblasen belegen und die Hersteller freuen sich über Umsatzzwang. Eine Win-Win-Situation. Aber nur für Politiker und Hersteller. :smiling_face_with_halo: Weder für Käufer oder Umwelt.

    Du implizerst, das passiv gekühlte LED-Leuchten schlechter sind. Vielleicht auch unbeabsichtigt. Bei den kleinen LED-H4-Lampen, kann das gut sein, da die Leistung durchaus reduziert sein kann, wenn passiv gekühlt, da es an Kühlfläche mangelt. Oder andersherum, bei den kleinen Dingern kommt man um aktive Kühlung nicht herum.


    Ich schrieb von H4-LED-Einsätzen und meinte das auch genau so, von Komplett-Scheinwerfern war nicht die Rede. Natürlich hat die geringere Lichtleistung keinen anderen Grund, als dass die LEDs mit weniger Energie gespeist werden, weil sonst die Abwärme nicht in den Griff zu bekommen ist. Was denn sonst? Du wirst keinen passiven H4-LED-Einsatz finden, der die Helligkeit einigermaßen aktueller H4-LED-Einsätze mit Lüfter auch nur annähernd erreicht.


    BTW, Du glaubst gar nicht, in wie vielen Leuchten Osram LEDs verbaut sind [...] Die Kunst daraus dann eine gute Leuchte zu machen sind Kühlung, Strommanagement, Präzision und gute Materialien, wie wir ja bei den Abschlussscheiben sehen können.

    Das steht außer Frage. Und auch hier schrieb ich, dass die H4-LED-Einsätze von Osram ein Armutszeugnis sind. Und meine das genau so. Der Einsatz ist die gesamte Leuchte, nicht nur der LED-Chip. Und genau was du da schreibst, ich zitiere: "Kühlung, Strommanagement, Präzision und gute Materialien" sind beim Osram H4-LED-Einsatz nicht gegeben. Ich zitiere mich mal selbst aus dem Nachbarforum, weil ich es nicht nochmal tippen will:


    Und wenn eine Osram-Leuchte nicht so hell ist, wie die chinesische, dann liegt es nicht daran, dass die das nicht können, sondern dass sie gerne legales Licht verkaufen, was auch länger hält. Der Nummer #1 Tod von LED-Leuchten ohne äußeren Zutuns ist Hitze.

    Es ist Spekulation, ob der Osram-H4-Einsatz weniger hell ist, weil der zulässige Lichtstrom eingehalten werden muss (es ist ja gar nicht gesagt, dass der bereits ausgereizt ist) oder ob es daran liegt, weil sie nicht mehr Helligkeit (und damit Abwärme) produzieren können, weil das thermische Design katastrophal ist.


    Eines jedenfalls ist sicher: die Osram werden allein aufgrund ihrer extremen Erwärmung stärker an Degradation leiden als die Chinesen. Man darf nicht vergessen: die Wärmeleitfähigkeit normalen PCB-Materials, wie es Osram verwendet, ist sehr schlecht, trotzdem wird der Kühlkörper übelst heiß, d.h. die Temperatur der LED-Chips ist nochmal deutlich höher. Bei den guten Chinesen-Einsätzen leitet die Alu- oder Kupferplatine die Wärme von den Chips um Faktoren besser nach hinten zum Kühlkörper. Trotzdem bleibt der Kühlkörper kühler, weil erstens das Design desselben intelligenter ist und zweitens der Lüfter sinnvoll gewählt wurde und daher viel mehr Luftdurchsatz erzeugt.



    Und nur um das klar zu stellen, die Osram haben durchaus Vorteile:

    - Zulassung

    - sehr saubere Hell-Dunkel-Abgrenzung (fast besser also mit Halogen)

    - 4 Jahre Garantie


    Die Zulassung ist ein Riesenbonus und aufgrund der Garantie kann man das Risiko der erbärmlichen Konstruktion eingehen. Dabei gehe ich davon aus, das Osram nur bei Defekt Ersatz leisten wird, nicht bei deutlicher Degradation.



    Und übrigens: die verschiedenen H4-LED-Einsätze von Philips und Osram der letzten Jahre hatten immer auffallend viel Ähnlichkeit mit Modellen, die es von den Chinesen ein paar Jahre zuvor gab. Die Hoffnung besteht also, dass Osram in zwei, drei Jahren mit Einsätzen auf den Markt kommt, wo diese Design-Probleme dann behoben sind...

    Die haben einen Lüfter? Wirklich?


    Es gibt auch passiv gekühlte H4-LED-Einsätze (ohne Zulassung). Im Vergleich zu denen mit Lüfter ist die Lichtausbeute aber deutlich geringer. Technisch gesehen sind die H4-LED-Einsätze von Osram ein Armutszeugnis. Allein der Lüfter ist konstruktiv/vom Wirkungsgrad her pure Idiotie. Infolge dessen werden die Osram-Einsätze nach kürzester Zeit deutlich heißer (kaum anzufassen) als die Konkurrenz aus China, die deutlich mehr Licht auf die Straße bringt (aber andere Nachteile und keine Zulassung hat).

    Meine Engel tut es seit vielen Jahren absolut zuverlässig. Wenn ich nochmal neu kaufen müsste, würde ich mir aber auf jeden Fall die extrem günstigen Kompressorkühlboxen mal näher ansehen, die Vevor verkauft.