Beiträge von Arlo

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
Zur Anmeldung & weiteren Informationen geht es hier: Anmeldung

    Zeitgleich ein R380 und ein LT230 auf dem Tisch zu haben, kommt auch eher nicht so oft vor!
    Beide Getriebe haben hinter einem 300Tdi 155.000km problemlos abgespult.


    Neben der dunklen Verfärbung des Getriebeöls, war die Leichtgängigkeit (fehlende Vorspannung) der Wellenlagerungen auffällig.
    Die Demontage sonst war unauffällig.



    Die Gleitscheiben im Differential waren vollzählig vorhanden. Jede einzelne Scheibe wieß unterschiedliche Dicken auf. Jedoch war keinerlei Rissbildung innerhalb der Scheibe feststellbar.




    Die Steckachse jedoch hat deutlich fühlbar gelitten.



    Zusätzlich zur neuen Achse und zum Überhol Kit von Ashcroft wird dem Getriebe eine Ölwannenerweiterung spendiert!


    Kleine und schwächere Schrauber erleichtern sich die Arbeit, indem man vorher das Schaltgestänge vom R380 entfernt - dann muß man nicht so hoch heben. Aber Tante Ute und ich haben die Hebeakrobatik unbeschadet überstanden .... das Gestänge auch :facepalm:

    Du solltest dabei nicht verschweigen, dass die Spritzwand sackschwer ist! Und unhandlich sowieso!
    Ich kenne Mitmenschen, die nehmen für diese Maßnahme den Kran, der eigentlich den Motor heben soll.


    Für die Achsen gilt das auch; diese sind jedoch rollbar, das erleichtert die Maßnahme ungemein, es sei denn, man wohnt am Hang! :thumbs_up:


    Durchrostungen im Bereich der Getriebetraverse können natürlich repariert werden.
    Jedoch wird wärmetechnisch dadurch massiv ins Material eingegriffen. Und Durchschweißen trotz fehlender Wurzelnaht ist auch Glück oder doch eher Können? :kissing_face:
    Schnell gemacht ist es sowieso nicht.
    Die innere Korrosionsvorsorge muss auch noch erledigt werden. ...


    Ein neuer Rahmen kann da schon eher wie eine neue Beziehung sein.
    Es sei denn man setzt ein Basta anstatt eines Ausrufungszeichens, heißt Schröder und gratuliert Putin an vorderster Front.


    Ich finde die Entscheidung den Rahmen zu tauschen zielführend. :thumbs_up:

    --- ja - nee :embarrassed:
    - was passiert wenn die Reste auch noch weg sind? Bisher gab es bei den regelmäßigen Ölwechseln im Verteiler-/Untersetzungsgetriebe und in den Differentialen keine Auffälligkeiten - auch nicht im Betrieb ... - seit über 391 tkm :smiling_face_with_halo: - mehr Sorgen mache ich mir um das ZF4HP22EH :wacko:

    Wenn die Gleitscheiben sich aufgelöst haben, arbeiten sich die Planetenräder in den Korb ein. Mit ein wenig Pech arbeitet sich der rest einer Gleitscheibe aber auch in die Passbohrung des Sonnenrades. In beiden Fällen ist dann ein ATB eine preiswerte Lösung des Problems.


    Das ZF funzt und funzt und funzt und funzt und funzt ... also bei ausreichender Kühlung und ab un zu eine ATF Spülung sollten dort keine Probleme entstehen.

    Norbert, das kann ich alles nachvollziehen. Ich frage mich nur, ob man beim Dieselfilter alle 12 Monate wechseln sollte, wenn man keine 20.000 im Jahr fährt, was bei denen von uns, die ihren betagteren Landy als Zweit- oder Drittwagen fahren, vielleicht gar nicht so selten vorkommt. Dafür sehe ich, anders als beim Öl, in unseren Gefilden momentan nicht so den rechten Grund.


    VG

    Jepp!
    Andererseits ist Norbert seit Zigtausenden von Kilometern davon überzeugt, dass in seinem VTG noch Reste von Gleitscheiben vorhanden sind.
    Shakespeare hatte es so formuliert: Wie es Euch gefällt! :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Um auf die Eingangsfrage einzugehen:
    Bestandteile des Diesels, die nicht in die Hochdruckabteilung gelagen sollen, werden in diesem gesammelt.


    Sollte die Filtergängigkeit den Durst des Motors nicht befriedigen, sinkt die Leistung des letztgenannten.


    Spätestens dann sollte ein Filterwechsel stattfinden.

    LT230 mit derart hohen Getriebenummern sind im Td4 verbaut. Zu erkennen auch an dem etwas anderen Differentialgehäuse.



    Beim Drehen an den Ausgangswellen, klöterte es im Inneren etwas. Ist also noch was drin.
    Reichlich Kupferchips an den Sammelstellen:



    Ein Bruchstück der Planetenräderachsen hatte die Innenkontur des Differentialghäuses nachgeformt.



    Das Diff von innen:





    Da hilft auch kein HD Cross Pin mehr. Die Passbohrungen der Achsen sind deformiert. :nauseated_face:



    Das ist ein typischer Fall für die ATB Anwendung! :thumbs_up:

    @Kurt: Du hast den Feuerlöscher vergessen..... :grinning_squinting_face: .....So Schaumstoffteile fangen bei Arbeiten mit der Schruppscheibe schnell Feuer. Ich durfte heute schon inhalieren.....

    Obacht wenn du auf Seilfettreste stößt! Die verglimmen meist unter starker Rauchentwicklung. Bei Sauerstoffzufuhr nimmt die Verbrennungsgeschwindigkeit dramatische Werte an. Am Besten, du füllst den Leiterrahmen sogleich mit Kieselgur und verkaufst den am Stück als Leiterrahmendynamit...


    Warn Schörz.


    Jedoch, den Feuerlöscher hätte ich glatt vergessen. :face_with_open_mouth:

    Hast du schon über ein ZF Getriebe ausführlich nachgedacht? :face_with_rolling_eyes:


    Denke daran, für kleinere Verletzungen Heftpflaster immer griffbereit zu haben, ist überlebenswichtig!
    Bei stark blutenden Wunden, sollte jemand hinzugezogen werden, dem beim Eingeben des Notrufs nicht schon vor der letzten der 3 Ziffern schlecht wird!


    Viel Spaß beim Kennenlernen deines Autos! :thumbs_up:

    Bei meinem TD4 (der schlechteste Defender, wie alle TDI und TD5-Fahrer wissen :grinning_squinting_face: ) ging eine Woche vor der Rückreise aus den USA das Blinkerrelais kaputt, man stelle sich vor der hätte 100 Stunden Bildmaterial zu füllen und da wäre nur ein kaputtes Blinkerrelais :crylaugh:

    Warum sollte beim Overlanding überhaupt ein Relais gehimmelt werden, wenn das Fahrzeug gut vorbereitet ist?
    Es bleibt dann ausreichend Zeit sich um die Reise zu kümmern. Siehe Siroccoverland. Die beiden Waliser sind mit einem 90er 300Tdi und einem etwas verlängerten Sankey WT ohne größere Komplikationen bis Australien gekommen. Defekt war ein Homokinet auf dem Weg zum Nordkap und die Viskokupplung in Georgien. Eine Seitenscheibe musste ersetzt werden irgendwo in Sibirien.
    Man kann Schäden aber auch provozieren.
    Oder ignirieren.
    Und daraus einen Reisebericht machen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Den Mittelpunkt der Bohrung zu finden ist noch relativ einfach. Also wenn man vernachlässigt, dass die Bohrungsachse der Schaltstange parallel zur Achse der Passzylinder der Lagerung der Differentialwelle liegen sollte, jedoch als polare Anordnung.
    Ersatzweise mussten die Anlageflächen der Gehäusedeckel herhalten!
    Damit zumindest die Achsen der beiden Bohrungen zunächst eine gemeinsame Achse aufweisen, wurde mit dem längsten vorrätigen 13mm Bohrer gewerkelt!



    Aufbohren auf 19mm für die 3/4" Verschlussscheibe.



    Der 13,8mm Spiralsenker reichte leider nicht für beide Bohrungen. Es mussten also die Anlageflächen getauscht werden, damit einmal von vorn und einmal von hinten die Aufbohrung durchgeführt werden konnte. Dadurch ergeben sich Lageabweichungen!




    Nach dem Senken wurde auch das Reiben von zwei unterschiedlichen Seiten aus vorgenommen.




    Bedingt durch diese Mapnahmen passt die Schaltstange nicht durch beide Passbohrungen gleichzeitig!
    Da muss schon händisch nachgearbeitet werden! Passdurchmesser ist 14H8.



    Dann klappts auch mit der Schaltstange! :thumbs_up:

    Ältere Gehäuse, also z.B. das 22D haben keinen Gewindestutzen für die Low-Abfrage, sind also nicht geeignet hinter einem Td5 zu werkeln.
    Manchmal kommt es jedoch vor, dass dieser Stutzen bereits am Gussteil vorhanden ist, jedoch fehlt die M14x1,5 Gewindebohrung und die Anlagefläche für die Flachdichtung.








    Und denn gibt es auch noch die Ausführung des Disco 2, der ohne Sperre daher kommt! Rechts im Bild.



    Da wird der zu treibende Zerspanungsaufwand etwas größer. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ashcroft schweißt manchmal auch Stutzen nachträglich an. Funzt auch primstens!


    Wie meinst Du "Differentialdrehmoment nimmt durch die Dauer des Gebrauches ab"?

    Die Schraubräder im ATB geben erst bei einem voreingestellten Reibmoment zwischen vorderer und hinterer Abtriebswelle nach. Dadurch kann die Drehzahldifferenz ausgeglichen werden und der Antriebstrang kann nicht überbeansprucht werden.
    Beim neuen ATB hatte so um die 25Nm gemessen bis ich eine der Wellen drehen konnte.



    Wie so vieles andere auch, nimmt dieser Wert durch die normale Benutzung mit der Zeit ab.


    Zum Vergleich: Beim normalen Differential liegt das Reibmoment bei ca. 1Nm, wenn es frisch distanziert wurde.

    Wunsch aus Österreich.
    In dieser Umgebung werden viele VTGs im Differential arg angenagt.
    Kann aber auch daran liegen, dass ich aus dieser Gegend viele VTGs bekomme?
    Die Betätigung der Sperre scheint aber auch dort ausgeprägt ungewohnt zu sein.


    Beim ATB muss angemerkt werden, dass es keine Sperre ersetzt, sondern nur der Schaltfaulheit von Ralleypiloten dient. Naja, fast.
    Das ATB sperrt nicht wirklich, sondern sorgt nur für ein anwendbares Differentialdrehmoment.
    Dieses nimmt durch die Dauer des Gebrauches jedoch ab!!!