Beiträge von Arlo

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
Zur Anmeldung & weiteren Informationen geht es hier: Anmeldung

    Nachdem beide Wellen mit neuen Wälzlagern und Synchronringen vormontiert wurden, muss das Lagerspiel neu eingestellt werden.


    Mike's bewegte Bilder und Tipps zu dem Thema


    Ich denke, meine drehbare Montagehilfe ist zwar etwas sehr speziell, jedoch funzt sie wunderprimstens beim Einfädeln der drei zylindrischen Abhängigkeiten in die Zwischenplatte.






    Die im Video gezeigte Montagehilfe benutze ich nur für die Montage des Rücklaufrades und der für den Rückwärtsgang notwendigen Hebelei.




    Danach wird auf der drehbaren Montagehilfe weiter gewerkelt!


    Die Kerbverzahnung zwischen Welle und Nabe, sowie der Innendurchmesser der Abschlussscheibe und Wellendurchmesser bilden eine stramme Übergangspassung!
    Dafür wird für die Demontage ein sehr spezieller Abzieher benötigt.



    Damit der Abzieher nur am Gangrad zieht, ist ein geteiler Teller als Hilfsmittel notwendig.
    Dieser besitzt zwei gegenüberliegende Ansätze und zusätzliche Abrutschverhinderungen. Ausgeführt als 2mm Spannstift.



    Die Abzieharme sind 242mm lang und 20mm im Durchmesser.



    Eingriff des Flachstahls unter den Teller.


    Als es noch Fahrzeugbriefe gab, wurde eben dort immer amtlich vermerkt, dass wenn die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs nicht mit der Nummer des Fahrzeugbriefes übereinstimmt, der Brief nicht zum Fahrzeug gehört!
    Oder umgekehrt.
    Habe diese Beamtenweisheit nicht mehr ganz so genau auf dem Schirm.


    Wenn du jetzt also Abweichungen bzgl. der vorhandenen und benötigten Breite feststellst, kann es sein, dass du
    a) Beamter bist
    b) dich frei entscheiden kannst, in welchen Apfel du denn jetzt beißen sollst.
    c) Dachzelte können auch anders befestigt werden.
    d) Dachzelte werden unnötig, wenn man diese auf einem Anhänger transportiert.
    e) Dachgärten sind eh überbewertet.


    Schon klar, dass du das alles nicht lesen wolltest. :kissing_face:

    Die notwendige Temperaturdifferenz zum geschmeidigen Fügen lässt sich auch berechnen.
    Also vorher.
    Bestimmt werden muss dazu das vorhandene Übermaß zwischen den Bauteilen.
    Das entspricht dann der Durchmesseränderung der Bohrung bzw. des Lagerringes durch Erwärmen oder Abkühlen.


    allgemein gilt:


    Durchmesseränderung = Ausgangsdurchmesser x Ausdehnungskoeffizient x Temperaturdifferenz zwischen Ausgangstemperatur und Temperaturänderung


    also


    delta d = d x alpha x (t2 - t1)


    t2 = t1 + (delta d / alpha) ein paar °c mehr, schaden nicht.


    Da der Wert von alpha sehr klein ist (nach dem Komma kommen zunächst einmal 4 Nullen!) funzt das Schrumpfen oder Dehnen nur, wenn der Ausgangsdurchmesser nicht allzu klein ist! Erwärmen sollte man die Bauteile nicht über 250°C, da sonst die Festigkeit des Materials nicht mehr für eine elastische Formänderung ausreichend seien kann.


    In jedem Fall hat man beim Querpressen nur einen Versuch um die Teile bis zur gewünschten Stellung/Schulter zu fügen!


    Herzlichen Glückwunsch, wenn dir das gelungen ist.
    Gibts Brandblasenbilder? :nauseated_face:

    Leider von Britpart :thumbs_down:

    Den hatte ich glatt vergessen zu verunglimpfen:


    Britpart ist eine Handelsplattform, die Produkte vertickt.
    Die stellen selbst nichts her, besorgen nur das Fließen Geldes gegen Ware.
    Ist vergleichbar mit Aral. Da wird auch nix produziert, außer guter Werbung (manchmal). :nauseated_face:

    1. Kühler drin lassen? Mein Wasser und Öl sind gerade neu. Es scheint auch so zu gehen, Platz für einen Schlagschrauber braucht man ja nicht unbedingt.2. Arretierwerkzeug. Lieber eins bauen ? Ich hatte damals die KW festgezogen und ausversehen den KW Sicherungspin(Schwungscheibe) dringelassen, ist nun verbogen.
    3. jetzt meine eigentliche Frage, wie tauscht man den innern Simmering der KW, bzw. was muss dazu ab. Ich kann mich nur an den O-Ring erinnern. Vielleicht habe ich den Simmering gar nicht gemacht.
    4. Deckel: ich hab jetzt einen Neuen Decke gekauft, da das Lager des Lüfters Geräusche macht. Leider von Britpart :thumbs_down:

    1. Ja; die Marken können zweifelsfrei per Spiegel kontrolliert werden!
    2. Arretierung ist notwendig.
    3. Zwei Spax-Schrauben in den RWDR einschrauben und dann an den Schraubenköpfen ziehen, hebeln, denk dir was aus. Für das Fügen des neuen Dichtrings habe ich mir ein Setzwerkzeug gebaut. Rainer 4x4 bevorzugt die Hammer-im-Kreis-Einschlagmethode. Jeder Jeck ist halt anders. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    4. Im neuen Deckel fehlt dir dann die KW-Durchlassdichtung! Auch dafür sollte ein Setzwerkzeug benutzt werden.

    Austausch des Eingangrades im VTG, links das neue mit den Querbohrungen, rechts das vorhandene ohne diese.



    Die quergebohrte Ausführung weist längere Keilnuten auf.



    Getauschte Lagerinnenringe.


    In den Getrieben und deren Umgebung sind mehrere Anwendungen davon verbaut.
    Teils als statische Dichtung (Tachogehäuse im hinteren Gehäuse, Flanschlager des Sperrenfingers, Abdichtungen der Steckachse der Vorgelegewelle), teils als dynamische Dichtung (Welle des Sperrenfingers im Flanschlager, Schaltwelle des Untersetzunggetriebes, Schaltstange zur Betätigung der Gänge beim LT77 und R380 beim Defender).


    Diese Ringe werden aus NBR (Nitrilbutadienkautschuk) hergestellt. Also einem Elastomer.
    Leider ist dieser Werkstoff nicht temperaturbeständig!
    Bei ca. 100°C ist das Ende der dauerhaften Machbarkeit erreicht!


    Regelnäßig pule ich bei vormals leckenden Getrieben diese Ringe heraus:



    Die waren vormals alle dauerhaft elastisch und rund im Querschnitt!



    Kann sein, dass ich zu penibel bin, jedoch wird auch der O-Ring im Schaltgehäuse gewechselt!


    Mike hat zu dem Thema ein ausführliches Video ins Netz gestellt! Sehr sehenswert!


    Mir sind nur die ausgelutschten Synchronringe aufgefallen. Die hatten teilweise schon Kontakt mit der Verzahnung der Gangräder!
    Diese jedoch macht einen noch sehr guten Eindruck!




    Beim LT230 war die Mutter auf der Differentialwelle zwar gegen Losdrehen gesichert, jedoch nicht fest!!!! :nauseated_face:
    Soviel konnte noch bis zum vorgesehenen Drehmoment bei geöffneter Sicherung weiter gedreht werden:



    Bei nicht ausreichend vorhandener Vorspannung der Mutter kann sowohl die Buchse des Straßengangrades als auch der Innenring des Kegelrollenlager frei auf der Welle rotieren. Das ist aber so nicht vorgesehen worden.
    In der Regel rotiert zunächst der Innenring auf seinem Passdurchmesser, danach die Buchse.
    Der Innnenring des Lagers sitzt normalerweise fest auf der Welle.
    Dieser konnte jedoch von Hand auf der Welle verschoben und verdreht werden. Die ursprünglich vorhandene Übergangspassung ist demnach zu einer Spielpassung mutiert.
    Klebstoff in endfest kann da hilfreich sein, also bei der Montage. :smiling_face_with_heart_eyes:


    Die Vorspannung der Mutter presst die Buchse gegen eine Schulter der Welle und den Lagerinnenring gegen die Buchse. Innerhalb der verbleibenden Zwischenräume können sowohl das Gelände- als auch das Straßengangrad frei rotieren.



    In der Vollendung des Enstadiums gräbt sich der Innenring des Wälzlagers im Millimeterbereich in die Welle ein.
    Dann hilft natürlich auch kein Klebstoff mehr.


    Diese Mutter muss fest sitzen!
    Immer!
    Daher sollte für das Anzugmoment das entsprechende Werkzeug (gibts bei Ashcroft) benutzt werden!
    Britpart bietet Muttern mit Zweikomponentenklebstoff an.


    In jedem Fall, hat der allseits unbeliebte Klong damit eher weniger zu tun, wie auch Mike feststellte.



    Die Gleitscheiben wurden wohl schon einmal gewechselt? Jedenfalls hätten die noch einen Moment überstanden.





    Jedoch die ersten, waren dort nicht mehr verbaut!

    Samma, bei der Aktion mit dem Motorkran, fehlt mir jetzt das Bild mit der Achse vor dem Bock.
    War das knapp oder ist das locker machbar?
    Wieviel Platzt hast du zwischen den Rahmen gelassen?
    Schließlich muss diese um 180° in der Ebene gedreht werden.


    Bestimmt hat son Seilakrobat wie du da einen extra geheimen Geheimtipp auf Lager! :thumbs_up:

    Zerstörungsfreies Abziehen der Kegelrollenlager von der Vorgelegewelle.
    Diese Churchill Tools sind schon klasse!







    Abziehen des großen Kegelrollenlagers von der Eingangswelle.





    Der Innenauszieher für den Außenring des Pilotlagers der Hauptwelle funktioniert nicht!



    Die Stellschraube zum Spreizen der Schenkel verhindert die axiale Ausrichtung.



    Gut dass es Alternativen gibt! :thumbs_up:



    Sicherungsring von der Hauptwelle entfernen.



    Hauptwelle auf dem 1.Gang in der Presse lagern. Welle auspressen. Lager, Buchsen, Schaltnabe und 2. Gang von der Welle nehmen.



    Hauptwelle auf dem 3.Gang in der Presse lagern.



    Welle auspressen.



    Abgepresste Einzelteile in der richtigen Reihenfolge zwischenlagern.



    Ölpumpengehäuse abschrauben.
    Hier fehlt leider ein Positionsstift!


    Den Gussmarken nach wurde das LT230 Gehäuse 1989 gegossen.
    Das Schaltgetriebe dürfte ähnlich betagt sein.


    Anlieferungszustand:



    LT77, # 50A, Suffix F
    LT230, # 22D,Suffix C (Getriebenummer seitlich eingeschlagen, keine Übersetzungsangabe)


    Die Demontage in bewegten Bildern des LT77 kann hier angeschaut werden.



    Ich gehe bei dieser Dokumentation nur auf Besonderheiten, bzw. Abweichungen von Mikes Anschauungsmaterial ein.


    Die Sicherungsmutter der Vorgelegewelle wurde wiederholt benutzt. Zusätzlich zur Verstemmung wurde diese mit fl. Schraubensicherung versehen.






    Zum Arretieren der Welle, lege ich den Rückwärtsgang ein und gleichzeitig den 5. Gang. Das geht natürlich nur von Hand, wenn zuvor die Schaltgabel des 5. Gangs demontiert wurde.


    Die Methode mit dem Lappen halte ich für wenig würdig, nachgemacht zu werden! :nauseated_face:





    Danach werden die Gänge wieder auf neutral geschaltet.



    Statt des sonst üblichen Montageständers, ...



    ... benutze ich gern meinen, den Rücken schonenden Wendemontageständer.




    Diese Rastkugel hatte keinerlei Funktion: Sie saß im Schacht fest ohne jemals die Schaltstange arretiert zu haben!


    Dann wurde wohl mal wieder deren Seite angegriffen?
    Als darauf noch nicht reagiert wurde, konnte ich zusehen, wie mein Konto online leergeräumt wurde!
    Das ist auch unschön.


    @siggi109


    Mein Det schwört auch Stein auf Bein auf Emanuel (die beiden hatten dereinst zusammen in Göttingen ein Studium begonnen, kennen sich schon einen Augenblick lang), jedoch ist FWD selbst im direkten Vergleich zu heimischen Mitanbietern immer noch eine Apotheke. Also fast. :grinning_squinting_face:


    Männerfreundschaften sind da sehr nachhaltig, scheint mir.


    @Eck


    Auch morgen sollte das Inselreich noch nicht vollständig im Atlantik verbrexit sein.

    Kölsch schäumt ja auch, wann immer es geschüttelt wird.
    Oder war das diese Düsseldorfer Plöre?
    Habs vergessen.
    Notiz an mich:
    Angepisst ungeschmierte im Verhältnis 1:4 wackeln gegen Null. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    MT82 Verlängerungswelle


    https://www.mudjunkies.eu/inde…?postID=406116#post406116


    Moin,


    ein 110er Td4, Bj.2008, mit 190.000km stand auf der Grube.


    Das Verlängerungsgehäuse wieß äußerlich keine Rostfahne auf.
    Als jedoch das VTG demontiert war, war ausgeprägtes Spiel an der Welle nicht zu leugnen.
    Auch befanden sich im Inneren des Gehäuses eindeutige Roststaubablagerungen.


    Nachdem die Wellen- und Nabenverzahnung kritisch betrachtet wurde, war ein Austausch unumgänglich.


    Der Zusammenbau im Detail:


    Wenn alles demontiert wurde, ergibt sich folgendes Bild.





    In das Innengewinde der Ausgangswelle kann ein Adapter mit M24x1,5 eingeschraubt werden.





    Die mit einem Heißluftfön auf ca. 100°C erwärmte Muffe, lässt sich
    gewaltfrei auf die Verzahnung der Welle aufschieben. Wg. der Temperatur
    der Muffe wurde diese jedoch nicht bis zum Lagerinnenring aufgeschoben,
    sondern nur bis kurz vor den neuen RWDR.





    In den Adapter kann nun ein Zuganker eingeschraubt werden, der durch
    eine Hülse die Muffe bis in die endgültige Lage aufschiebt. Da das dafür
    notwendige Drehmoment relativ gering ist, ist es aufreichend die
    Ausgangswelle durch einlegen eines Gangs zu arretieren.







    Blick in die jetzt leere Muffe.





    Blockierwerkzeug montiert.





    Zentralschraube mit dem vorgegebenen Anzugmoment vorgespannt. (Die
    Zentrierbohrung diente bei der Demontage als Zentrum für den Abzieher)





    Welle und Nabe mit wasserfestem Fett geschmiert.





    Der Sprengring rastet bei entsprechender Tiefe fühlbar in die Nut.





    Neuer Dichtring.





    Alte Kappe mit neuen Kabelbindern.






    Wenn das Verlängerungsgehäuse wieder montiert ist, beginnt die Routine, mit der hier nicht gelangweilt werden soll.



    Gelesen hatte ich bislang einige Berichte, die auf Schäden an diesem Bauteil hinwiesen.
    Es wurde darin teilweise auf kurze Wechselintervalle hingewiesen.
    Auffällig war der Abrieb innerhalb der gesteckten Verzahnung der Verlängerungswelle.
    Bei allen Schäden fand der sofortige Stillstand ohne Vorankündigung statt. OK, ein paar Ausnahmen hatten kurz zuvor das Gras wachsen hören. Tschüß
    Kurt

    Zeitgleich ein R380 und ein LT230 auf dem Tisch zu haben, kommt auch eher nicht so oft vor!
    Beide Getriebe haben hinter einem 300Tdi 155.000km problemlos abgespult.



    Es war kein fühlbares Axialspiel feststellbar!
    Die Innereien sahen aus wie kurz benutzt!
    Allerdings war die Mutter, die das Rückwärts- und das Rad des 5. Gangs axial verspannt, nicht wirklich fest!


    Verstemmt gegen Lösen: Ja


    280Mn Anzugmoment: niemals! (hinter einem Td5 werden 350Nm gefordert)


    Scheint keinerlei Nachteile mit sich gebracht zu haben! Damit will ich nicht sagen, dass das ok war!



    Bis auf heftig abgenutzte Einfädelverzahnungen an den Synchronringen, war das Getriebe unauffällig.





    Es wird trotzdem das Ashcroft-Sorglos-Paket verbaut.