Eine lange Infoseite zum Thema Xenon allgemein gibt es hier: https://www.tigergate.de/xenon…-faq/xenon-licht-faq.html
Ich bin von "blauen" Lampen allerdings ab. Subjektiv bringen mir derartige Lampen nicht genug Licht auf die Strasse, besonders nachts und bei Regen erscheinen die zu dunkel. Je blauer, desto mehr wird vom dunklen Asphalt "geschluckt", der Kontrast und Sichtweite leidet enorm. Je blauer, desto mehr verschiebt sich das Licht in den vom menschlichen Auge nicht mehr wahrnehmbaren UV Bereich: https://www.zeiss.de/vision-ca…en-des-blauen-lichts.html
Hatte ich früher, als ich mit blauen Halogenlampen Xenonscheinwerfer imitieren wollte. Solange es trocken war, der Untergrund z.B. heller Betonasphalt auf der Autobahn war alles gut. Bei Teer, Dunkelheit und Regen, sah ich nur durch die gelblichen Nebelscheinwerfer noch etwas von der Straße.
Deswegen habe ich die "weißen" genommen und bei zunehmender Nutzungsdauer werden auch diese bläulicher.
Was auch nicht viele Wissen, dass neue Xenonbrenner erst einige Betriebsstunden benötigen um sich "einzubrennen" und dadurch erst ihre "Endfarbe" erreichen.
Und bei dem Thema sollte man auch sein Alter bzw. Augenveränderungen mit einbeziehen: https://www.optik-akademie.com…trast-und-vergrerung.html
Zitat aus vorgenannter Quelle:
"Unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung
Bei allen Sehbehinderungen, die durch Medientrübungen (Hornhaut, Linse, Glaskörper) verursacht sind, ist wegen der starken Streuung der kurzwelligen Blaulichtanteile der Beleuchtung an den feinen Trübungspartikeln eher eine warmweiße Lichtfarbe anzuraten, da es sonst infolge einer Überstrahlung zu Kontrastverlusten und Blendungserscheinungen kommt.
Bei Erkrankungen der Fotorezeptoren der Netzhaut (z. B. Retinopathia pigmentosa) handelt es sich um eine Stoffwechselkrankheit: Der Stoffwechselmüll abgestoßener Zellteile der Fotorezeptoren wird nicht mehr abtransportiert und lagert sich von der Peripherie her ab. Dieser Stoffwechselmüll hat fluoreszierende Eigenschaften. Licht mit hohem UV- oder Blaulichtanteil lassen diese Ablagerungen aufleuchten. Um den daraus resultierenden Überstrahlungs- und Blendungseffekt zu vermeiden, sollten neben UV- und Blaulicht-absorbierenden Kantenfiltern zur Beleuchtung von Leseplätzen Lichtquellen mit hohem Rotlichtanteil, das heißt warmweißen Lichtfarben, eingesetzt werden.
Sehbehinderte mit Makulopathien haben einen sehr hohen Lichtbedarf. Da Licht mit hohem Blauanteil von diesen Patienten subjektiv heller gegenüber warmweißen Lichtfarben empfunden wird, sind hier hellweiße oder tageslichtähnliche Lichtfarben zu empfehlen."