Beiträge von supervulkan

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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    Moin alle zusammen,


    ich will nur mal kurz nachhören, ob das noch jemand kennt. Mein geliebter, mich ein beträchtliches Stück Nerven kostender TD4 kriegt neuerdings
    im Leerlauf den spontanen Rappelanfall.


    Tritt auf, wenn wir nach langer Autobahnfahrt irgendwo ankommen, und ich den Motor nachlaufen lasse. Plötzlich läuft er unrund, zittert, und steigert sich ins Nageln über einen Zeitraum von ca. 15-20 sek. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal korrigiert das Problem. Der Motor dreht hoch, für ein paar Momente ist Ruhe. Danach kommt es aber wieder.


    AGR ist ok. Keine Fehlermeldungen. Meine übliche Werkstatt ist mit ihrem Latein am Ende, auch, weil es nur unregelmäßig geschieht.


    Kennt das jemand von euch? Besser noch, kennt das jemand, konnte es beheben, und weiß, wo man da gucken muss?


    Herzlich grüßt euch



    Sebastian/Supervulkan

    Das lässt sich gerade schwer beziffern. Die Defenderpreise haben - mehr noch als früher - jedes vernünftige Maß verloren. Ich habe sogar schon gebrauchte TD4 gesehen, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt mehr als den einstigen Neupreis erzielt haben.


    Zudem ist es ja immer noch ein relativ seltenes Fahrzeug, d.h. der Pool ist begrenzt. Vielleicht wissen da die Kollegen mehr, aber ich würde mich in den Preisrahmen um 20k EUR einpendeln, und ein paar Monate Zeit für die Suche lassen.


    Nicht stressen lassen, in Ruhe umgucken. Kühlen Kopf bei offenem Herzen bewahren. Dann wird das schon! :thumbs_up:

    Hi Nico,


    Also pfleglich behandelt hat man den schon mal nicht. Aus allen Ecken lacht dir das blühende Leben in die Kamera. Die Sitze finde ich furchtbar, aber das ist Geschmackssache. Ja, die Hecktraverse ist schön schwarz, aber das Lackieren im Farbton "Verkaufsschwarz" ist das geringste Problem.


    - Wie sieht die Hecktraverse innen aus?
    - Wie sieht die Spritzwand im Bereich der oberen Kanten aus? Wie im Bereich des Fußraums? Wie im Bereich der Türen?
    - Wie sieht das Öl-Tropfbild auf dem Boden unter dem Auto aus?
    - Wie fährt und schaltet sich die Karre?


    Und was genau weiß der Verkäufer nicht über seine Ware? Hat das Fahrzeug eine unklare Historie? Oder will er dir bestimmte Sachen nicht sagen, weil du den Defender sonst nicht kaufst?


    Du sagst ja selbst, dein Eindruck ist, dass das eine Baustelle ist. Wenn Defender Baustellen sind, dann leider vergleichbar mit "Stuttgart 21" oder dem Berliner Flughafen. Also: zigfach so teuer wie ursprünglich geplant, niemals richtig fertig und irgendwann einfach nur noch nervig.

    Wissen wir ja nicht. Da muss man ja auch ein Stück weit reinwachsen. :grinning_squinting_face: Es gibt nichts vergleichbares, Defender muss man haben, um zu wissen, ob man die Leidenschaft mitbringt.


    Vielleicht könnte der Themenstarter doch mit einem Defender glücklich werden.


    Aber mit mit an absolute Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mit diesem.


    Schon ein erfahrener Schrauber würde sich das genau überlegen. Einem LR-Neuling vermiest eine solche Wanderbaustelle den Spaß dauerhaft. Wenn ich schon beim Kauf wüsste, dass ich ihn erst komplettsanieren muss, wäre das ein ziemlicher Dämpfer.


    Mein Rat: ziehen lassen, weitersuchen. Vielleicht das Budget ein bisschen erhöhen, in diesen Zeiten kostet was Vernfünftiges enorme Summen Geld.

    Nach mehreren Defendern sehe ich die Sache so: absolute Sicherheit gibt es nicht. Du kannst ein paar offensichtliche, teure Schwachstellen (Rahmen, Spritzwand) vorab prüfen und ausschließen. Andere Probleme machen sich evtl. erst bemerkbar, wenn du ihn hast. Bei mir war das bis jetzt immer so.


    Die Gewährleistung eines Autohauses gibt dir ein wenig mehr gefühlte Sicherheit. Aber wenn etwas größeres sein sollte, kannst du mit Sicherheit davon ausgehen, dass das Autohaus versucht, sich drumherum zu mogeln, und dann musst du deine Rechte erstmal durchsetzen. Das ist auch nicht immer so einfach, wie es in den Gesetzestexten vorgegeben ist. Es kostet Zeit, Geld, evtl. die Gebühren für einen Rechtsbeistand.


    Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest:


    • prüf die Liste nach, soweit möglich. Motor, Rahmen, Getrieb und Spritzwand dürften die wichtigsten Punkte sein. Aber sei dir im Klaren, dass du wahrscheinlich nicht alles finden kannst.
    • kauf deinen geprüften Wunschdefender, aber leg 20% des Kaufpreises auf die Seite. "Überschreitungsreserve" nennen wir das in meinem Job. Sind in deinem Fall schon mal 2092 EUR. Die hast du dann als Reserve für Probleme, die sich erst später zeigen. Und wenn du es nicht brauchst, freu dich. Dann hast du ein wenig Geld gespart.
    • Wenn sich keine Probleme zeigen, steck das Geld in eine vernünftige Hohlraumversiegelung und in einen Unterbodenschutz.
    • 260tsd km sind viel, aber ich habe von Defendern gehört, die kommen an die 600 tsd oder sogar 700 tsd km ran. Und selbst wenn der Motor die Grätsche macht - mit der Überschreitungsreserve bist du schon mal ein gutes Stück abgesichert, wenn er überholt werden muss.

    Vie Erfolg bei der Suche!

    ich hab zwar ne brille auf,aber seh keinen schwarzen schmodder ???



    Stimmt leider, das Foto ist nicht so pralle. Wenn du unten links auf die Injektorbasis blickst, siehst du den Rost von der Masse verdeckt... die anderen sind da alle clean, man sieht nur den Rost...





    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Hi marsulandy!


    Danke für den Tipp. Witziger Zufall, die kenne ich schon, da habe ich mir mal einen Disco 4 angeschaut, als ich vom Defender zwischenzeitlich die Schnauze voll hatte.


    Als du damals die Injektoren testen lassen wolltest, ging das im 150km Umkreis auch nicht im ausgebauten Zustand? Überall im Netz locken mich diese Bosch-Diesel-Center mit ihren Common Rail-Prüfständen.


    Ginge das also vermutlich nicht mal bei Bosch, wenn die Dinger rausgebaut sind?



    P.S.: (kam schon dein Paket an?)

    Hallo Leute,


    mein Defender TD4 rappelt gefühlt immer noch wie die Werkzeugkiste auf der Rüttelplatte. Es hämmert, nagelt und fährt sich wie ein Sack Nüsse.


    Nun wollte ich mal einen Rücklaufmengentest der Injektoren machen lassen. Doch beim Bosch-Dienst, wo ich eben war, passen angeblich weder die Reagenzgläser noch die elektronischen Tester auf den Ford-Motor. Ich kann's kaum glauben, aber man hat mich wieder fortgeschickt.


    Nun ist guter Rat teuer. Was natürlich bei Bosch gehen würde, ist die Injektoren ausbauen und testen. Ist vielleicht ist das in einem der folgenden Schritte auch angesagt.


    Aber bevor ich jetzt aber schon wieder alles aufreissen lasse und danach neue Kraftstoffleitungen verlegen lassen muss, würde ich gerne mal via Nanocom auf Fehlersuche gehen, um zumindest etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.


    Angeblich kann das Nanocom die Injektor-Korrekturwerte ermitteln. Das wäre ja ein Indiz dafür, ob etwas stimmt - oder nicht.


    Ist da jemand im Raum Bonn, der mir kurz aushelfen kann? Gebt mir Bescheid.

    Hallo Mark,


    Das stimmt, man lernt den Defender gut kennen! Leider entdeckt man hin und wieder auch was, das einem dann den Abend vermiest, so wie ich mit meinem neu entdeckten Rost an der Spritzwand.


    Was haben die denn in Essen denn mit den leicht angerosteten Outriggern gemacht? Wurde das behandelt vor dem überpinseln?



    Viele Grüße,



    Sebastian

    ich hatte nen 2007er TD4 und war erster Besitzer. Nach 6 Jahren, in denen definitiv nicht getaucht wurde!, sah es bei mir ähnlich aus:



    Laut Aussage der Werkstatt, lackiert LR diese Stellen ab Werk nicht vernünftig. Ist bei mir auf Garantie behoben worden, dazu kam das Armaturenbrett raus und dann ist alles entrostet und lackiert worden. Danach ist nichts mehr aufgetaucht.


    Ihr habt recht. Ist ja Wahnsinn. Da hinten ist echt nicht lackiert. Das blanke Metall blickt mich an. :facepalm:
    Nach 9 Jahren wird es bei Land Rover aber wohl keinen mehr interessieren.


    Klar, keiner weiß, was sich noch verbirgt. Aber damit ich mich mental vorbereiten kann, eine Rechnung in welchr Größenordnung erwartet mich bei solchen Reparaturen? :fearful_face:



    @Jak Von den Türverkleidungen lass ich lieber die Pfoten. Das Problem beim Defender: wenn du einmal genau hinschaust, entdeckst du gleich um die Ecke in der Kiste noch viel mehr als dir lieb ist :fearful_face: :winking_face_with_tongue:

    Hi Richard,


    bei mir ist das Alpine CDE-133BT drin, in einem Defender TD4 Bj. 2007. Wenn du ein Alpine verbaust, musst du bei den Konnektoren der Adapterkabel auf ISO aufpassen. Es gibt sie mit viereckigen Pins und mit runden Pins.
    Das CDE-133BT benötigt ein Adapterkabel mit viereckigen Pins. Man bekommt online leicht aber mal eines mit runden Pins zugeschickt. Die passen nicht.


    Die Bedienungs- und Montageanleitungen findest du übrigens online, wenn du nach dem Radiotyp googelst.


    Noch ein Caveat: je nach Defender-Baujahr ist auch die Radiovorbereitung anders verkabelt - welches Baujahr hat dein Gefährt?


    Viele Grüße


    supervulkan

    Auf den Unterboden kommt mir kein Fluidfilm, zumindest nicht als Langzeitlösung, und nicht unbeobachtet.


    Der jetzige sieht mir sehr nach einem bitumenbasierten Unterbodenschutz aus. Grau, leicht gummiartig. Im Herbst wird er entweder nachgearbeitet, oder es wird sandgestrahlt und mit einer transparenten Lösung neu gemacht.


    Innen im Rahmen war historisch irgendeine Paste (man sieht noch Kriechspuren), seit letzten Herbst ist Wachs drin. Achja, IM Rahmen ist das Wachs mit Fluidfilm aufgefrischt.


    Die Spritzwandbaustelle genügt mir :facepalm:

    Danke Jungs, ihr beruhigt mich. Sonst bin ich ja ein gelassener Defenderbesitzer, aber Rost erregt schnell das Gemüt.


    Es ist wahr. Wenn man beim Defender alles neu macht, kann man ab Fabrik auch schon wieder die Kiste restaurieren. Die Bodenbleche gucken dich an, die Cappings melden sich schon, das geht schnell.


    Wichtig ist mir nicht die Kosmetik, sondern, rechtzeitig richtig zu handeln, wenn sich was anbahnt.


    Mache es jetzt so:

    • Moosgummidichtung in jedem Fall wechseln, sicherstellen, dass er trocken ist.
    • Sieht der Werkstattmeister beim Dichtung wechseln schlimmen Rost? -> Angebot für eine kleine Behandlung machen lassen, wo schon mal alles offen ist.
    • Für den Rest: Fluidfilm olé
    • Bonuslevel: Bei etwas mal das Armaturenbrett rausmachen und reingucken. Das wollte ich eh machen. Das erbärmliche Mikro der Freisprecheinrichtung hat sich beim jüngsten Radioausbau hinter die Kulissen verabschiedet und ruht dort irgendwo zwischen Klima und wasauchimmer.


    Horrido! Diese Woche soll's ja viel Sonne geben, ideales Wetter für Fluidfilm-Kriechen :grinning_face_with_smiling_eyes:



    -- supervulkan

    Da Du für die Dichtung sowieso schon nah dran bist, würde ich das Geld für eine Sanierung, wie Du sie beschrieben hast in die Hand nehmen.


    Neue Spritzwand ist bei Bj 07 nicht nötig, wenn es "nur" ein Wasserleck ist und keine Tauchfahrt. Bei einer Tauchfahrt wäre es auch wahrscheinlich, dass was auf der Beifahrerseite zu sehen sein müsste.


    SC

    Nein, nach einer Tauchfahrt sieht's gottseidank nicht aus. Vermutlich würde man das auch innen an den Teppichen usw. sehen, und es müsste symmetrisch modern. Es modert eher fahrerseitig-orientiert.


    Das mit dem Bj. 07 finde ich interessant. Ist die Spritzwand beim TD4 denn hinsichtlich der Wasserlecks verbessert worden? Gegenüber den Vorgängern, meine ich...

    Hi SC,


    Mit der Kamera war ich im Kanal für die Wischerwelle drin. Da sah's bis auf nen ganz feinen braunen Streifen unten im Spalt (oberhalb der Fake-Lüftungsklappen) eigentlich ganz gut aus.


    Der Wassereinbruch. Den habe ich fürs erste gestoppt. Glaube ich. Die Fußmatten waren nicht mehr feucht, trotz der monsunartigen Regenfälle. Ich fürchte, das war aber unfreiwillig, weil durch das Fluidfilm an Pseudoscharnieren und Moosgummi die Dichtungen aufgequollen sind. Was noch tropft ist die Spritzwand außen im Bereich der A-Säule, wenn's geregnet hat. Was mir normal scheint, mit diesem riesigen Spalt zwischen Bulkhead und Kotflügel.


    Ein sinnvoller Plan im Moment wäre vielleicht -


    • Moosgummidichtung neu
    • Neue Moosgummidichtung gleich mit Sikaflex abdichten lassen
    • Pseudoscharnierdichtungen neu
    • verrostete Schrauben an den Pseudoscharnieren neu, in die Schraubenkanäle Fluidfilm
    • Im Innenraum auch auf den sichtbaren Rost an der Spritzwand (wie auf den Fotos) Fluidfilm sprühen
    • Beobachten, dokumentieren, ggf. eskalieren, wenn der Rost sich ausbreitet.

    Ist das korrekt gedacht, ober gibt's da nen Denkfehler?


    Vielleicht bitte ich die Werkstatt, wenn die die Moosgummidichtung runtermachen, dass sie zumindest den dann sichtbaren Modder auch gleich einjauchen. Aber wenn ich es richtig verstehe, muss für die Dichtung das Dach runter, und wenn schon mal alles offen ist, könnte man auch abschleifen und lackieren - ist eine schwierige Entscheidung.


    Viele Grüße


    supervulkan