Beiträge von Fred95

    Leider nein.


    Nimm als Beispiel den Defender:

    • die populäre CW-Felge darf 925 kg pro Rad tragen. Das reicht für einen 90er und 110er - aber nicht für einen 130er.
    • Darauf schnallst Du i.d.R einen Reifen mit LI 120, d.h. 1.400 kg pro Rad. Weil es so im Schein steht.

    Bei Defender ist üblicherweise der Reifen mit viel höherer Traglast versehen als die Felge - oder das Fahrzeug überhaupt benötigen würde.


    Daher ist dieser Schluss falsch: steht im Fahrzeugschein ein Reifen-Lastindex drin, muss die Felge das auch aushalten.
    Richtig wäre: beides ist Makulatur. Du musst nur selbst dafür sorgen, dass weder die Traglast von 2xFelgen noch 2xReifen das zGG pro Achse unterschreiten. Das darf durchaus kleiner sein, als im Fahrzeugschein steht. Eingetragen werden muss da nix.

    Nach meiner völlig unmaßgeblichen Meinung, ist der einzige Grund, sich für einen Range Rover (oder eines seiner Derivate) zu entscheiden, die Tatsache, dass er eine Stilikone ist.


    Ansonsten fällt er aus allen anderen rationalen Gründen ab, gegenüber der zahlreich vertretenen Konkurrenz von Audi, BMW, Mercedes oder Porsche. Sprich: er ist objektiv das schlechtere Fahrzeug.


    Und eine Stilikone verhunzt man nicht. Weder bindet man einen Fuchsschwanz an, noch schraubt man Zubehörteile dran.


    Und das macht man nur für sich selbst. Genauso, wie manche Schuhe von Prada tragen. Den Unterschied sehen auch 99% der Bevölkerung nicht.

    Bitte keine Zubehörfelgen auf einem Range Rover! Nur Originale.


    Ich stand vor zwei Jahren vor dem ähnlichen Problem: wollte einen kompletten 21" Winterradsatz. Und bei den Händlerpreisen bekam ich Schnappatmung. Auf eBay rumgestöbert. Normalerweise hasse ich das ebenfalls wie die Pest. Aber dann ist mir ein Verkäufer aufgefallen:


    https://www.ebay.de/usr/321meins_1?_trksid=p2047675.l2559


    Der hatte neue (!) Felgen (und Radsätze) zum halben Preis. Ich dachte mir: "was solls?" und habe ihn kontaktiert. Ergebnis: kauft Original Take Offs von Händlern und Tunern (wie Arden) und verhökert diese auf eBay. Nur Land Rover Kram. Neue Reifen besorgt er auch (günstig) und lässt diese aufziehen und wuchten. Rede mit ihm.


    Gesagt, getan. Er hat mir die Teile sogar persönlich nach Hause gebracht. Guter Typ. Alles einwandfrei.



    Fred.


    P.S. Nicht verwandt oder verschwägert. Keine Werbung.


    Tipp 1: RR und RRS haben exakt die selben Felgen- und Reifenformate.
    Tipp 2: Falls Du Dich mit 21" anfreunden kannst - viel besser als 22". Noch Restkomfort und weniger Bordsteinkratzer. Genauso breit. Nur 1 cm mehr Gummi umlaufend.


    Beispiel: hier. 2.800 Euro für einen neuen Komplettradsatz!

    Ja hab ich. Fett war drin.


    Hier sieht man auch schön den „Käfig“ oder umlaufenden Ring, welcher die Kugeln festhält. Dieser war bei mir gebrochen.


    Fred (schon wieder im Flugzeug)

    Ihr erweckt ja den Eindruck, dass ich den Defender fahre wie Ken Block in seinen Gymkhana Stunts.
    (Wer das nicht kennt: ansehen auf YouTube.)
    Das Gegenteil ist der Fall: ich krieche damit herum, wie ein 80-jähriger Rentner.
    Den vollen Lenkeinschlag nehme ich nur zum Einparken. Mit Schrittgeschwindigkeit.


    Das einzige, was ich wohl anders mache, als andere Defender-Fahrer: ich "jage" ihn manchmal über die Autobahn.
    Mit sensationellen 120 km/h. Manchmal sogar kurzfristig bis 160 km/h (Tacho).
    Immer geradeaus. Maximal eine lang gezogene Kurve oder Autobahnausfahrt.
    Bislang 80.000 km in zehn Jahren. Davon rund 2 Jahre oder 10.000 km mit Torsen.


    Wenn diese Fahrweise seine Homokineten (bin ich der einzige, der dieses Wort schwul findet), brechen lässt, verliere ich das Vertrauen in dieses Fahrzeug.

    Ja, das habe ich.


    Im Sommer fahre ich 8 Zoll CW Felgen mit ET 5. Im Winter 8 Zoll Felgen mit ET 20. Keine zusätzliche Spurverbreiterung.


    Siehe Bilder. Kein gravierender Unterschied zum Serien-Setup.



    Lenkanschläge auf Maximum gestellt.


    Das war übrigens meine Bonusfrage an die Werkstatt: was ist schlimmer? Enge Kurven und grosse Lenkeinschläge oder schnelle Kurven z.B. auf Autobahn/Landstrasse?


    Seine Antwort: egal. Beides.

    ... meinen Lufthansa Status gesichert und sofort nach der Rückkehr aus Trumpistan meinen Defender wieder erbeutet.


    Die defekten Teile habe ich mir angesehen.


    Die Verzahnung von Steckachse/Homokinet war noch in Ordnung. Aber der "Käfig" des Homokineten war zerbrochen. Links.


    Verbaut wurden dann verstärkte Homokineten und Steckachsen von Ashcroft. Natürlich links und rechts; denn die gibt es nur paarweise.


    Dann meine Gretchenfrage: Warum?


    Die Werkstatt antwortete lapidar: das Torsen vorne. Bekanntes Problem. Es produziert beim Kurvenfahren zusätzliche Kräfte auf diese Teile. Daher würde er nur noch Torsen in Kombination mit den verstärkten Ashcroft Teilen verbauen. Da ich nicht der Erste wäre, bei dem das passiert ist.


    Das hat mich einigermassen erstaunt. Aber die Begründung klang kompetent und glaubhaft.


    Er fährt wieder einwandfrei - das ist die Hauptsache. Ich bilde mir ein, dass das Getriebe leichter schaltet. Könnte aber auch an meinen fleissigen Besuchen im Fitness letzte Woche liegen...


    Fred.

    Nun, wenn ich mir diese Beschreibung durchlese:


    The main problem with the later axles is you are limited to the small diameter 32 spline where the shaft enters the CV joint, a very common failure point.
    ...
    This design of (our) CV means you no longer have to do this, we have made it geometrically identical to the 32 spline CV currently fitted but made to accept our larger 23 spline front shafts.


    This means you can remove the existing CV and halfshaft assembly and fit our heavy duty CV joint and halfshaft as a direct replacement.


    dann ist ja genau der Witz an diesen Homokineten, dass sie eine andere Verzahnung haben und damit die verstärkten Halbwellen aufnehmen können. Sprich: man braucht beides.


    Ja, werdet ihr sagen: das verlagert die Sollbruchstelle nur zum Differential! Aber dieses ist ja auch schon ein verbessertes Ashcroft ATB.


    Wo ich gerade eine Denkblockade habe: warum verliere ich den Vortrieb, wenn eine Halbwelle abschert? Sollte das Torsen nicht genau das auffangen? Okay, mit dem Einlegen der Mittelsperre geht es dann als Hecktriebler wieder weiter, oder?


    Gab es nicht mal auch ein Ashcroft ATB für das VTG?

    Also irgendwie entzieht sich mir der Sinn hinter der Tauschaktion.
    Ist eine Achskugel defekt? Oder einfach nur ne vordere Steckachse gebrochen? Beides liegt eher im 3-stelligen Bereich. Es sei denn er will Deinen Dampfer tunen... Bei meiner Werkstatt wechseln die die vorderen Steckachsen unterhalb von 1 Stunde pro Seite. Sind halt fit. Denke Caruso liegt bei der Zeit ähnlich.


    Ach ja, ich hätte gebraucht noch beide Achskugeln für den TD 4 und das hintere Diff für den TD 4. Beides nur ca 30.000 km und Ausbau wegen Umbau. War alles bei Ausbau technisch in Ordnung.

    Ach Leute,


    er tauscht einfach Steckachsen und Homokineten vorne gegen Ashcroft Teile. Diese kosten rund die Hälfte der gesamten Rechnung. Nur Material. Die andere Hälfte sind seine Arbeitszeit. Diese verrechnet er nach Land Rover AW Vorgaben. Nicht tatsächlichen Aufwand. Okay, 120 Euro/Stunde netto.


    Teuer? Im Vergleich zu 180 Euro/Stunde beim autorisierten Land Rover Händler im München eine Okkasion.


    Wird das Problem dadurch behoben? Ich denke schon. So viel Vertrauen habe ich in den Familienbetrieb.


    Wodurch ist der Fehler entstanden? Ich weiss es nicht. Ich bin mir aber sicher, dass wir dies bei der Übergabe besprechen werden.


    Was soll ich sonst tun?


    Fred.

    Ja, das Differential hat er wohl für gut befunden. Ich lag schon wieder mal falsch.


    Ob dieses (Torsen) für Verspannungen sorgt - bezweifle ich. Das würde man in der Lenkung merken.


    Und das Mitteldifferential habe ich garantiert nie gesperrt. Diesen Hebel fasse ich normalerweise gar nicht an. Und eine Lampe würde auch brennen.


    Ich kann mich aber erinnern, dass in der ersten drei Jahren irgendwann die hinteren Steckachsen gewechselt wurden. War damals auf Garantie und hat mich nicht gekümmert. Die vorderen sind noch Original.


    Sehe gerade, dass diese HD Steckachsen und Homokineten wirklich ein Vermögen kosten. Macht die Hälfte der Rechnung aus. Na ja. Er verwendet hier Ashcroft Teile.


    Dafür habe ich die AHK gefunden. Knopf im Kofferraum:


    Und schon ist die Diagnose da. Und auch der Behandlungsplan:

    • Gleichlaufgelenk gegen HD Gelenk tauschen
    • Achskugel VL zerlegen, reinigen und mit neuen Lagern montieren
    • Steckachsensatz vorne HD
    • Homokinetensatz HD
    • Achsstumpf vorne
    • Achsschenkelbolzen oben

    2.742 Euro


    Himmel - was ist das alles?