Radlagertausch, Rad qietscht

  • Moin,


    das rechte Vorderrad quietscht. Also habe ich erstmal, bevor ich alles auseinanderreiße, mal direkt neue Radlager bestellt und dann mit der Demontage begonnen.


    Hier ein Kurzfilm vom Geräusch:


    https://youtu.be/DOc75ecjP84


    Nachdem ich die Bremsschrauben gelöst hatte, machten die Schrauben Ärger, welche das Blech für die Bremsleitungssicherung tragen und womit auch der Radschenkelbolzen festgemacht ist .... lief natürlich direkt Fett unten raus.


    ...auf dem Bild Schraube Nummer 9...




    Den Bolzen habe ich natürlich nicht gezogen, sondern nur die Schrauben.... kann ich die einfach so wieder zudrehen? Und mit welchem Drehmoment?



    Papierdichtung fehlten und sämtliche Muttern (alts TDI System) konnte ich so von Hand lösen :confused_face: . Etwas Spiel hatte das Rad ja auch.


    Dann alles auseinandergenommen. So wie es aussieht, kam das Quietschen vom Innensimmerringlager - man sieht leichte Laufspuren, wo das Gummi gerieben hat.




    Nun die Frage der Fragen: wie weit muß ich den Dichtungsring reinklöppeln? Auf dem Bild ist der schon der neue verbaut. Die Kante ist schon etwas tiefer, jedoch liegt er noch nicht auf dem Radlager auf. Wie ist das "orischinol"?



    ...neue Lagerschalen für die Radlager sind schon drin - das ging recht entspannt...

  • Ist mir auch mal passiert, habe die einfach wieder reingedreht. Allerdings hatte ich sie nicht ganz draussen.


    Warum hast Du die gelöst? Das Radlager kannst doch auch ohne die zu lösen tauschen. Bremssattel hochklappen.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Warum hast Du die gelöst? Das Radlager kannst doch auch ohne die zu lösen tauschen. Bremssattel hochklappen.


    Gruß
    AWo

    Die Bremsleitung ist mit einem Blech über die beiden Schrauben befestigt. Zumindest bei mir muss ich auch die beiden Schrauben lösen um den Bremssattel abzunehmen.




    Auf meinen letzten Simmerringen stand "fit 4mm deep".
    Beim letzten mal lag der Simmerring damit am Radlager an und ich konnte ihn gar nicht zu tief einsetzten. :face_with_rolling_eyes:


    Mach mal 4mm. Ich habe mir mit Isoband auf einer alten Lagerschale eine 4mm Markierung gemacht als Setzwerkzeug.



    Best regards.
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

  • Die oberen Swivel Bolzen zieh ich ganz einfach mit 65NM fest. Die Lagervorspannung wird ja mit den Shims eingestellt.


    Best regards.
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

  • Moin,


    das mit dem Hochklappen hat sich mir bei der Demontage nicht erschlossen. Auch ein Lösen der festen Leitung aus dem Halter ging nicht.....mal sehen, vielleicht geht ja der Kelch der Homokinetenzerlegung an mir vorbei und der Siri bleibt wieder dicht. Ansonsten fällt das unter die Nummer Lehrgeld :kissing_face: :winking_face: .


    @90ziger, danke für die Tips!


    Bei der Montage der Radlager fiel mir auf, dass ich mit der 52ziger Hülse kein Drehmoment laut WHB anlegen kann und die 52ziger Nuß zu kurz ist. . Da hab ich einfach eine entsprechende Mutter genommen, eine der fetten Unterlegscheiben und habe etwas gebrutzelt.....und schon kann ich mit der 52 ziger Nuß und Drehmomentschlüssel arbeiten. :smiling_face_with_halo:



    Gruß Eck

  • Normalerweise hat die Nabe einen Absatz für den Simmering,
    der hat mit dem Lager nichts zu tun.
    65Nm ist korrekt.
    Wenn man den Mitnehmer montiert,muss die Antriebswelle leichtes Spiel zum Sprengring haben,
    sonst quietscht der Bronzeanlaufring am Homokineten,weil kein Schmiermittel mehr in den Spalt kommt.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • ...das Spiel zum Sprengring prüfe ich morgen mal nach. Ich habe für die Achsschenkelbolzen neue Schrauben geordert ( eine war angeflext, weshalb auch immer) .....die M6x35 haben nämlich eine Festigkeit von 10.irgendwas und nicht 8.8..... nachsitzen ist mit der Nummer eh angesagt - aber nur so lerne ich und leider nicht nur aus dem Lehrbuch....

  • ...das Spiel zum Sprengring prüfe ich morgen mal nach. Ich habe für die Achsschenkelbolzen neue Schrauben geordert ( eine war angeflext, weshalb auch immer) .....die M6x35 haben nämlich eine Festigkeit von 10.irgendwas und nicht 8.8..... nachsitzen ist mit der Nummer eh angesagt - aber nur so lerne ich und leider nicht nur aus dem Lehrbuch....

    10.9 ist die festigkeitsklasse........... :kissing_face:

  • Normalerweise hat die Nabe einen Absatz für den Simmering,
    der hat mit dem Lager nichts zu tun.
    65Nm ist korrekt.
    Wenn man den Mitnehmer montiert,muss die Antriebswelle leichtes Spiel zum Sprengring haben,
    sonst quietscht der Bronzeanlaufring am Homokineten,weil kein Schmiermittel mehr in den Spalt kommt.

    Micha, meinst Du Spiel zwischen der Anlaufscheibe und dem Mitnehmer?

  • Ja und nein.Wenn du den Sprengring auf die Antriebswelle setzt,
    muss sich letztere etwas rein und raus bewegen lassen.
    Der bronzene Anlaufring des Homokineten,sitzt im Achsschenkel,
    auf der Rückseite des Achsstumpfes.
    Wenn der trocken läuft gibts Zahnschmerzen.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • ...ob der Homokinetensimmering die grobmotorische Aktion überstanden hat, wird sich zeigen. Die erste Probefahrt war unauffällig - aber ich denke mal, dass dazu längere Fahrten nötig sind um die (Un)Dichtigkeit festzustellen.... die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt. :kissing_face: :facepalm:
    Fest steht mal, dass die Konstruktion des Haltebleches mehr als bescheiden ist. Einfach nur abziehen ist nicht. An meinem Blech zur Bremsleitungssicherung ist sogar noch eine Verdickung, sodaß ab einer gewissen Einschraubtiefe jeder Schlüssel abrutscht. Ich mach da mal noch die Tage ein Bild ...


    Wer das erfunden hat, der sollte bis zum Ende seiner Tage Bremsen entlüften.


    Wieso macht man dieses Blech nicht komplett zum reinschieben....also die beiden Muttern nur anlösen und gut ist. Wenn man die Löcher aufschneidet, müßte das doch auch gehen und genauso zuverlässig halten oder habe ich da einen Denkfehler? Die 10.9 Schrauben werden doch auch noch geklebt.....bzw. mit Schraubensicherung eingesetzt.


    Gruß Eck

  • Ja und nein.Wenn du den Sprengring auf die Antriebswelle setzt,
    muss sich letztere etwas rein und raus bewegen lassen.
    Der bronzene Anlaufring des Homokineten,sitzt im Achsschenkel,
    auf der Rückseite des Achsstumpfes.
    Wenn der trocken läuft gibts Zahnschmerzen.

    Beim Zerlegen fiel mir auf, dass hinter dem Sprengring zwei Anlaufscheiben verbaut waren und das vor dem Außenlager nur ein Sicherungsblech als Anlaufscheibe saß und nicht diese 3mm dicke Scheibe.
    Dann werde ich das morgen prüfen und versuchen das Antriebswellengedöns etwas rein - und rauszubewegen. Wenn das nicht geht muß die Anlaufscheibe hinter dem Sprengring noch dünner???
    Zahnweh habe ich gerade eh schon selber genug .... :loudly_crying_face:


  • Anlaufscheibe hinter dem Sprengring noch dünner???

    Das sind lediglich Ausgleichsscheiben.Die gibts in unterschiedlichsten Dicken.
    Die dicke Scheibe für das erste Lager solltest du dir besorgen.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • ...die dicke Scheibe ist schon drin. Schon praktisch wenn man einen Repsatz bestellt, so ein Scheibentrumm drin ist und man sich fragt wo diese dicke Scheibe hinsoll, wenn bei der Demontage keine ausgebaut wurde...die verbaute dünne Scheibe vor dem Lager hat gut sichtbare Einlauferscheinungen....