Es geht los - ein Heritage soll reisetauglich werden

'n Abend zusammen!

Was soll ich sagen - trotz einiger diesbezüglicher Bauchschmerzen geht es los!

Nachdem ich schon vor Wochen die dritte Sitzreihe ausgebaut habe und heute tatsächlich mal ein bisschen nutzlose Tagesfreizeit übrig war, hab ich mich endlich mal um die nächsten vorbereitenden Schritte für den Innenausbau gekümmert.

Es wird zwar mangels Zeit alles ewig dauern, aber irgendwie trotzdem ein gutes Gefühl, wenn der Anfang mal gemacht ist.
Ansonsten war es schon etwas erschreckend, was für Schlampereien zum Vorschein kommen, wenn man anfängt den Dicken leer zu räumen.

So sieht er jedenfalls jetzt innen aus:

Ähm, nein, er liegt für den Ausbau nicht auf der Seite. Bin nur zu alt um noch zu lernen, wie man Bilder hier richtig gedreht einfügt.

Gruß
Michael

Nachdem gestern die zweite Sitzreihe und der Teppich raus geflogen sind war heute die hintere Innenverkleidung dran.

Das hat ganz schön gedauert, bis ich begriffen habe, dass man nur fest genug an der Verkleidung bei den kleinen Heckfenstern ziehen (reißen trifft es eher) muss, damit die abgeht.

Mindestens genauso lange hat es dann gedauert, bis ich mich getraut habe es auch wirklich zu tun.
Bei sowas wird mir noch flau im Magen, aber ich schätze das gibt sich mit der Zeit.

Gruß
Michael

Meine Frau ist bei der ganzen Sache das geringste Problem. Die ist sowas von mir gewöhnt und diesbezüglich über die Jahre schmerzfrei geworden.

Nachdem hinten nu alles raus ist, hab ich angefangen den Fugen, Kanten und der lustigen englischen Interpretation des Wortes "Spaltmasse" mit Dichtmasse entgegen zu wirken.
Das erste Zeug war grau und hat mir nicht gefallen, auch wenn man das später unter der Isolierung nicht mehr sieht.
Bescheuert, ich weiß, aber manchmal hab ich solche Macken.
Ich hab mir jetzt transparente Silikon-Dichtmasse von Liqui Moly bestellt und werde den Rest damit bearbeiten.
Muss für mein persönliches Wohlbefinden einfach sein.

Gruß
Michael

So, nach einer irrwitzigen Messorgie, die Dank der tausend Ecken und Kanten eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, kommt nun endlich der nächste Schritt.

Dirty Harry hat gerade von innen eine gründliche Reinigung mit Wachbenzin über sich ergehen lassen und der Zuschnitt für die Isolierung hat angefangen.
Der Plan ist, heute noch das erste ISO-Material (8mm Stärke) zu verlegen. Allein schon deshalb, weil eine langwierige Verzögerung fast zwangsläufig dazu führen würde, dass ich das widerlich stinkende Benzinbad wiederholen müsste.

Gruß
Michael

Danke für den Tipp, Eck. Ich werde den auf jeden Fall beherzigen.
Mein Dicker hat allerdings in 11 Tagen einen Termin bei seinem persönlichen Dackdecker und kriegt seinen Hubdeckel, von daher machen Dichtungsmaßnahmen oben rum zur Zeit leider nicht viel Sinn.
Wird aber mit Sicherheit während des Dachumbaus und im Anschluss nach geholt.

Abdichtende Grüße
Michael

Es geht wieder ein bisschen weiter.
Die Isolierung nimmt langsam Formen an.

Da ich sie auch bis unter die Einstiegsleiste am Heck ziehen wollte, hier der kleine Trick, den ich verwendet habe, um die vorhandenen Löcher für die Verschraubung der Leiste zu markieren.

Da ich schon dabei war, hab ich einen kleinen Verschnittrest auch gleich dazu genutzt, um die AHK ruhig zu stellen. Dieses Schlagen von Metall auf Metall bei jeder kräftigen Bodenwelle ist zwar kein Weltuntergang, aber irgendwie trotzdem entnervend, wenn man weiß, dass sich das auch einfach beheben lässt.

Gruß
Michael

Stück für Stück geht es vorwärts und im hinteren Bereich ist die Isolierung ist schon ziemlich weit. Im oberen Teil des Dicken muss sie aber noch warten, da er morgen Vormittag erstmal zu x-Vision-x geht und dort sein Hubdach kriegt.
Das bedeutet erstmal trockenen Entzug, bis der neue Deckel fertig ist.

Die Isolierungsmaßnahmen kann ich im Übrigen nur jedem empfehlen, auch wenn kein Campingausbau rein soll.
Der Dicke ist spürbar leiser, das Radio klingt deutlich besser und die Temperaturen im Fahrzeug passen sich deutlich langsamer der Außentemperatur an.

Gruß
Michael

Nachdem mein Dicker bald vom Dachumbau zurück kommt, versuche ich gerade den Innenausbau zu planen.
Irgendwie komme ich aber nicht weiter und hab ständig neue Ideen und Strategien im Kopf.

Jetzt, kurz vorm durchdrehen, hab ich endlich die erste vernünftige Idee.
Ich dachte nämlich, ich wende mich am Besten mal an die Leute hier, die diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt haben.
Hätte ich eigentlich auch früher drauf kommen können - hier ist ja mehr als genug Fachkompetenz vorhanden.

Aaaaalso - wie seid ihr das Thema angegangen?
Erst überlegt, was an Ausstattung/Ausrüstung ins Auto soll und den Ausbau entsprechend gestaltet?
Fröhlich ausgemessen und los gebastelt, um dann zu schauen, wie ihr wo was unterbringen könnt?
Bei der Planung des Ausbaus an häufig gesehenen und bewerten Standardausbauten orientiert (z.B. die oft gesehene Kühlbox hinter dem Fahrersitz, Sitzfläche rechts, Hochschrank links usw.)?
Ist eine bereits sehr detaillierte Planung sinnvoller (mit Berücksichtigung von vielleicht irgendwann dazu kommender Ausrüstung) oder eher eine grobe Planung entsprechend der derzeitigen Ausstattung und Bedürfnisse?
Usw. Usw. Usw.

Fragen über Fragen und sicher nicht alle eindeutig zu beantworten, da jeder seine eigene Philosophie hat, aber ich würde mich trotzdem über zahlreiche Tipps freuen.
Der Ehrgeiz, den Ausbau trotz meines Mangels an handwerklichem Geschick selbst zu machen ist immer noch vorhanden und ich möchte einfach nicht aufgeben, von daher helfen mir Denkanstöße von Euch auf jeden Fall weiter,

Vielen Dank im Voraus
Michael

Vielen Dank, Bernd.

Landy-Ausbau ist auf jeden Fall auch mein Nr.1-Notfallplan, falls ich doch aufgeben sollte.
Ich finde das, was man so kennt und über seine Arbeit hört/liest auch großartig.
Erstmal bleibt aber der Ehrgeiz es selbst hin zu bekommen.

Gruß
Michael

Endlich ist er wieder zu Hause.
Hubdach drauf, Markise dran - ein riesiger Schritt auf dem Weg zur Reisetauglichkeit.

Zu richtig viel weiter arbeiten konnte ich mich aber nicht mehr aufraffen und das Einzige, was ich heute gemacht habe hat wenig mit Reisetauglichkeit, aber viel mit meinem persönlichen Empfinden von Ästhetik zu tun.

Zack.....zwei häßliche, schwarze Teile ab....

Sieht für meinen Geschmack ohne die blöden Dinger um einiges schicker aus, finde ich:

Gruß
Michael